Immobilienfonds werten Liegenschaften ab
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Offene Immobilienfonds nahmen in den vergangenen sieben Geschäftsjahren merkliche Auf- und Abwertungen bei ihren Liegenschaften vor. Das geht aus einer vom BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. veröffentlichten Übersicht hervor. Der Erhebung zufolge nahmen Grundstücks-Gesellschaften bei deutschen Objekten allein in den Jahren 2002 und 2003 Wertberichtigungen von jeweils rund 823 Millionen Euro vor. Das entspricht Abwertungen von 2,6 bzw. 2,3 Prozent des deutschen Immobilienbestandes.
In den Jahren 1997 bis 2002 war das Bewertungsergebnis bei Offenen Immobilienfonds als Saldo aus Auf- und Abwertungen sowie dem Währungsergebnis stets positiv. Es bewegte sich in einer Bandbreite zwischen 20 und 450 Millionen Euro. Im Jahr 2003 rutschte diese saldierte Größe erstmals in den negativen Bereich (minus 402 Millionen Euro). Dies sei insbesondere auf den deutschen Gewerbeimmobilienmarkt zurückzuführen, der sich in einer schwierigen Phase befindet.
Abgewertet wurden dementsprechend vor allem jene Immobilien, bei denen Mietverträge ausliefen, die in Boomphasen abgeschlossen wurden und bei Anschlussvermietungen das hohe Mietniveau nicht wieder erreicht werden konnte. Allerdings setzten die Fondsgesellschaften auch einzelne deutsche Objekte mit höheren Werten an, zum Beispiel solche, die leer standen und neu vermietet werden konnten.
Bei Grundstücken im Europäischen Wirtschaftsraum sowie im außereuropäischen Ausland nahmen die Fondsmanager im Zeitraum von 1997 bis 2003 Wertberichtigungen zwischen sechs und 188 Millionen Euro pro Jahr vor. Auffällig sind jedoch die im Vergleich deutlich höheren Aufwertungen in einer Bandbreite von 102 und 512 Millionen Euro.
Ab 2005 rechnet die Branche mit stabileren Verhältnissen auf den Grundstücksmärkten und erwartet insbesondere im Inland eine positivere Entwicklung.
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