Im Winter wird mehr Kaffee getrunken - warum dann nicht jetzt Kaffee kaufen?
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Nachfolgend ein Zitat aus dem Rohstoff-Report Update Ausgabe 19 vom 23. September. Der Kaffeepreis lag an diesem Tag bei 135 cents:
„Die Kaffeepreise konsolidieren in einem Muster, das zunehmend wie ein symmetrisches Dreieck aussieht. Sollte dies zutreffend sein, so ist für die nächsten Tage ein Rücksetzer bis auf eine der Retracement-Levels zu erwarten (38,2%-Retracement: 131,27 cents; 50%-Retracement: 129,1 cents; 61,8%-Retracement: 126,92 cents). Anschließend ist ein Anstieg bis auf das Hoch von Anfang Juni von 142,50 cents zu erwarten.“
Die Preise sind nun bis auf das 61,8%-Retracement-Level gefallen und haben jetzt die Chance wieder anzusteigen. Stopp-Absicherungen für mögliche Long-Positionen sollten auf Tagesschlusskursbasis unter 120 cents gesetzt werden.
- Ein Anstieg bis auf 142 cents entspräche einem prozentualen Anstieg um rund 16%. Das Risiko bis zum Stop beträgt 5,8%, das CRV entsprechend 2,7.
- Die brasilianische Regierung will 600,000 Tonnen Kaffeebohnen von brasilianischen Landwirten kaufen, um die Preise zu erhöhen. Unsicher ist allerdings, ob sie die Kaffeesorte Robusta oder Arabica kaufen will. Auf der anderen Seite des Planeten kauft die Vietnam Coffee and Cocoa Association 150,000-200,000 Tonnen Kaffee, um die Preise zu stabilisieren. Diese Menge entspricht 15-20% der im Oktober beginnenden vietnamesischen Ernte.
- Kolumbien meldet starke Regenfälle, die zu einem Rückgang der dortigen Kaffeeernte um 13 Prozent führen könnten.
- Die Internationale Kaffeeorganisation sieht in den zwölf Monaten zum 30. September nur noch eine weltweite Kaffeeernte von 7,73 Mio. Tonnen nach zuvor 8 Mio. Tonnen. Die vietnamesischen und brasilianischen Staatskäufe machen also zwischen 9,7% und 10,4% der geschätzten Welternte aus.
- Die Lagerbestände der Kaffeeröster sind stark gefallen (USDA-Schätzung für Ende der Saison 2009/10: 2,12 Mio. Tonnen). Das sind 12% weniger als im Vorjahr. Die höhere Planungssicherheit dank dem Ende der akuten Finanzkrise könnte die Röstereien daher zu neuen Käufen animieren.
- Die Kaffeepreise treten jetzt in eine saisonal starke Jahreszeit ein:
Die Nachfrage nach Kaffee unterliegt saisonalen Schwankungen. Es gibt zwar keine extremen Bewegungen, wie Sie etwa bei Schweinebäuchen vorkommen, es hat sich aber gezeigt, dass in den warmen Sommermonaten 12% weniger Kaffee getrunken wird als im Jahresdurchschnitt. Aus diesem Grund gehen die Kaffeeimporte im späten Frühjahr und im Sommer zurück, bevor sie dann im Herbst und Winter wieder anziehen.
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