IKB: Weitere Abschreibungen über 590 Mio. Euro
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Mittelstandsbank IKB hat den beabsichtigten Verkauf von Portfolioinvestments vorübergehend ausgesetzt und geht von weiteren Abschreibungen in Höhe von 590 Millionen Euro aus. Dies teilte die Bank am Donnerstag mit. Damit wurde ein Bericht der Tageszeitung "Handelsblatt" bestätigt, wonach die Gebote für forderungsunterlegte Wertpapiere angesichts der weltweit sinkenden Preise so niedrig gewesen seien, dass der Vorstand sie nicht habe akzeptieren können. Die Absicht zur Veräußerung dieser Investments bestehe aber weiter, betonte die Bank.
Infolge der negativen Entwicklung an den Finanzmärkten geht die IKB beim Verkauf des risikoreichen Teils ihrer Portfolioinvestments von zusätzlichen Verlusten in Höhe von 450 Millionen Euro nach Anrechnung des Risikoschirms von 1 Milliarde Euro aus. Für das von der Bank als sicherer eingestufte Portfolio von nominal 2,8 Milliarden Euro werden weitere Verluste von 140 Millionen Euro erwartet, nach den im Februar 2008 angefallenen Marktwertverlusten von 320 Millionen Euro. Die höheren Bewertungsverluste führen zu einer Belastung des Eigenkapitals, die durch eine weitere Kapitalspritze (Darlehen) der KfW in Höhe von 450 Millionen Euro ausgeglichen wird.
Durch die Neubewertung erhöht sich der konzernweit erwartete Verlust nach Steuern für das Geschäftsjahr 2007 / 2008 auf 0,8 Milliarden Euro. Dabei seien weitere erhöhte positive Bewertungseffekte der Passiva in Höhe von jetzt 1,3 Milliarden Euro (nach passiven latenten Steuern) berücksichtigt. Im Einzelabschluss der IKB AG (nach HGB) erwartet die IKB jetzt einen Verlust in der Größenordnung von 1,2 Milliarden Euro.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen will die IKB ihre Geschäftszahlen für die ersten sechs und die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2007/2008 im April 2008 veröffentlichen.
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