IKB BANK - Kein Boden in Sicht, Verkäufe halten an
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IKB Deutsche Industriebank - WKN: 806330 - ISIN: DE0008063306
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 4,97 Euro
Rückblick: Die Aktie der IKB BANK scheiterte im Februar 2007 am Widerstand durch das Hoch aus 2006 bei 33,22 Euro. Danach setzte ein massiver Abverkauf ein. Bis auf 4,77 Euro wurde die Aktie abverkauft. Damit verlor die Aktie über 85% ihres Wertes.
Nach diesem Tief aus dem Januar 2008 kam es zu einer Erholung bis an einen Widerstand bei 7,31 Euro. Obwohl die Aktie kurzzeitig darüber notierte, kam es zu keinem Wochenschlusskurs darüber. Die Aktie wird seitdem wieder deutlich abverkauft, insbesondere heute. Denn alleine heute notiert die Aktie mit 21% im Minus.
Charttechnischer Ausblick: Die Abwärtsbewegung der IKB BANK - Aktie ist voll intakt. Zwar bietet die Marke bei 4,77 Euro eine gewissen Unterstützung. Aber eine Bodenbildung ist in diesem Bereich eher unwahrscheinlich. Es muss also mit einem Bruch dieser Marke auf Wochenschlusskursbasis gerechnet werden. Wie tief die Aktie danach noch fallen kann, lässt sich aktuell kaum sagen.
Damit eine etwas größere Erholung zu erwarten wäre, müsste die Aktie doch noch per Wochenschlusskurs über 7,31 Euro ausbrechen. In diesem aktuell jedoch kaum zu erwartenden Fall wäre eine Rallye bis ca. 9,85 - 10,99 Euro möglich.
Meldung: Presse: IKB-Krise verschärft sich dramatisch
Düsseldorf (BoerseGo.de) - Diversen Medienberichten zufolge hat sich die Krise bei der Mittelstandsbank IKB dramatisch verschärft. Durch den Kursverfall sei eine weitere Deckungslücke in Höhe von rund 2 Milliarden Euro entstanden, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf Finanzmarktkreise. Damit betrage das Gesamtrisiko rund 11,5 Milliarden Euro. Es setze sich zusammen aus 8,1 Milliarden Euro aus dem außerbilanziellen Geschäft (Rhineland Funding) und Risiken innerhalb der Bilanz, die bislang mit 1,35 Milliarden Euro veranschlagt wurden - und nun um 2 Milliarden höher liegen.
Die IKB sei nicht in der Lage, diese Lücke zu schließen, so die Zeitung weiter. Auch der schon mit Zusagen in Milliardenhöhe engagierte Großaktionär, die staatseigene Förderbank KfW, könne die neue Lücke nicht mehr schließen, da ihre Mittel aufgebraucht seien. Die KfW müsste eine Kapitalerhöhung aus Bundesmitteln durchführen, was politisch als undenkbar gilt, oder Teile ihres Eigenkapitals einsetzen. Das sei politisch ebenfalls undenkbar, weil dann die Fördertätigkeit eingeschränkt würde.
Hinter den Kulissen werde deshalb bereits hart mit den privaten Banken gerungen. Diese sollen für die weiteren 2 Milliarden Euro einstehen. Sie wehren sich dagegen, sehen sich allerdings mit dem Problem konfrontiert, dass die private IKB im Falle einer Insolvenz vom Einlagensicherungsfonds der privaten Banken aufgefangen werden müsste.
Kursverlauf vom 11.02.2005 bis 11.02.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
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