IfW-Präsident Schularick kritisiert Volkswagen-Management
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BERLIN (Dow Jones) - Angesichts der Probleme beim Autobauer Volkswagen kritisiert der Ökonom Moritz Schularick das Management des Konzerns. "Volkswagen hat die Zeichen der Zeit verkannt und strategische Fehlentscheidungen getroffen", sagte der Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Der Konzern hänge ausländischen Rivalen nicht nur bei der Elektromobilität hinterher, sondern habe "kein attraktives Produktportfolio mehr". Der Ökonom mahnte, dass Deutschlands Autobauer das Jahrzehnt in ihrer bisherigen Form nicht überleben würden.
Schularick plädierte gegen staatliche Hilfen für die Konzerne: Die Politik sollte "nicht die Verlierer von gestern, sondern die Technologie von morgen fördern", sagte er. Der Staat solle in junge, forschungsstarke Unternehmen aus Schlüsselbranchen wie der Batterie- oder Klimatechnologie investieren. Die Politik der Bundesregierung dürfe nicht darauf abzielen, den Status quo zu erhalten: "Deutschland zählt zu den wohlhabenden Industrienationen, weil wir Veränderungen zulassen."
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/kla
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