Ifo-Institut: Materialengpässe in der Industrie leicht gestiegen
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BERLIN (Dow Jones) - Die Materialknappheit in der deutschen Industrie hat nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung leicht zugenommen. Im Februar berichteten 14,6 Prozent der befragten Firmen von Engpässen, nach 12,5 Prozent im Januar, wie das Institut unter Verweis auf seine aktuelle Umfrage mitteilte. "Neben dem andauernden Konflikt im Roten Meer hat auch der Bahnstreik dazu geführt, dass in manchem Unternehmen ein Mangel an Rohstoffen und Vorprodukten aufkam", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Trotzdem stellen die Lieferengpässe kein fundamentales Problem für die Industrieproduktion dar. Gegenwärtig sehen wir vor allem Verzögerungen innerhalb von Lieferketten, aber keinen Totalausfall", ergänzte er.
Allerdings berichtete die chemische Industrie laut den Angaben über einen deutlichen Zuwachs von Lieferengpässen bei Vorprodukten. Dort stieg der Anteil von 8,3 auf 21,5 Prozent. Über 20 Prozent liegen auch die Lederindustrie (57,9 Prozent), die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen (21,9 Prozent) sowie die Autobauer (21,8). Weiterhin nahezu sorgenfrei sind laut der Umfrage die Getränkehersteller (1,4 Prozent), die Nahrungsmittelindustrie (2,4 Prozent), Bekleidungshersteller (1,5 Prozent), das Papiergewerbe (2,2 Prozent) und die Glas- und Keramikhersteller (2,2 Prozent).
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
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