Fundamentale Nachricht
11:44 Uhr, 25.06.2024

Ifo-Index im Juni durchwachsen

Laiut Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa bei der DWS, spricht vieles dafür, dass sich der Anstieg der Konsumausgaben, den alle erwarten, eher im Dienstleistungsbereich als im Einzelhandel manifestieren wird.

Der ifo-Index im Monat Juni liefert ein durchaus durchwachsenes Bild. So hat sich im verarbeitenden Gewerbe die Lageeinschätzung geringfügig verbessert. Die Unternehmen blicken aber etwas weniger optimistisch in die Zukunft als im Vormonat.

Im Dienstleistungsbereich hat sich alles verbessert: Klima, aktuelle Lage und Geschäftserwartungen. Ganz anders ist das Bild wiederum im Handel. Alle drei Indikatoren zeigen nach unten. Es spricht also vieles dafür, dass sich der Anstieg der Konsumausgaben, den alle erwarten, eher im Dienstleistungsbereich als im Einzelhandel manifestieren wird. Die Leute gehen wieder mehr essen und gehen mehr auf Reisen.

Erstaunlich ist auch die Entwicklung im Baugewerbe: Die aktuelle Lage scheint sich stabilisiert zu haben, während die Erwartungen an die Zukunft sich verbessern. Dabei muss man bedenken, dass das Baugewerbe weit mehr umfasst als den privaten Wohnungsbau. Öffentlicher Bau und insbesondere der Tiefbau sollten von dem immensen Nachholbedarf bei der deutschen Infrastruktur profitieren – unabhängig vom aktuellen Zinsniveau.

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