Ifo-Index besser als erwartet
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Entgegen den Erwartungen der meisten Beobachter hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im April laut ifo-Index verbessert. So stieg der Gesamtindex von 90,8 Punkten im März auf 91,8 Punkte im April – erwartet worden war ein deutlicher Rückgang. Die Lageeinschätzung ist faktisch unverändert; die Geschäftserwartungen haben sich verbessert.
Das insgesamt gute Abschneiden ist vor allem auf den Dienstleistungssektor zurückzuführen, der unverändert vom Ende der Corona-Maßnahmen profitiert. Dem Handel hat die Inflation merklich zugesetzt. Im Herzstück der deutschen Wirtschaft, dem Verarbeitende Gewerbe, hat sich die Einschätzung der aktuellen Lage etwas eingetrübt, während sich die Erwartungen leicht verbessert haben, allerdings von einem sehr depressiven Niveau aus. Die Auftragslage ist nach wie vor sehr gut, wobei der Mangel an Vorprodukten das Hauptproblem bleibt.
Wirklich schwierig scheint die Lage im Baugewerbe zu sein. Trotz all des Modernisierungsbedarfs, Mangel an Wohnraum und der Klimawende hat sich dort die Stimmung regelrecht verdüstert. Ursache hierfür ist der Mangel an Baumaterialien. Angesichts des anhaltenden Krieges in der Ukraine und des neuerlichen Anstiegs der Infektionszahlen in China bleibt die Lage hier allerdings prekär.
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