Kommentar
10:26 Uhr, 17.12.2021

Ifo-Geschäftsklima trübt sich weiter ein

Die verschärfte Pandemielage belastet auch im Dezember die Stimmung bei den deutschen Unternehmen. Der wichtigste Frühindikator für die deutsche Wirtschaft hat sich bereits den sechsten Monat in Folge eingetrübt.

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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Dezember weiter eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank von revidiert 96,6 (zunächst: 96,5) Punkten im Vormonat auf 94,7 Zähler im Dezember, wie das ifo-Institut am Freitag mitteilte. Damit wurde bereits der sechste Rückgang in Folge gemeldet. Inzwischen notiert das Ifo-Geschäftsklima auf dem tiefsten Stand seit Februar.

Der Rückgang im Dezember fiel erneut stärker als erwartet aus, so hatten die Volkswirte der großen Banken im Mittel mit einem etwas schwächeren Rückgang auf 95,3 Punkte gerechnet.

Die hohen Corona-Infektionszahlen, Einschränkungen wie 2G-Regeln sowie anhaltende Lieferkettenprobleme sorgen derzeit für Sorgenfalten bei den Unternehmen.

"Die verschärfte Pandemielage trifft konsumnahe Dienstleister und Einzelhandel hart", schrieb ifo-Präsident Clemens Fuest in der Pressemitteilung. Die Stimmung trübte sich im Handel, im Dienstleistungssektor sowie im Bausektor ein. In der Industrie verbesserte sich die Stimmung hingegen leicht.

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Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Erwartungen für die kommenden sechs Monate wurden negativer beurteilt als im Vormonat. Der Index für die aktuelle Geschäftslage sank von 99,0 Punkten auf 96,9 Zähler, während der Index für die Erwartungen von 94,2 Punkten im Vormonat auf 92,6 Zähler sank.

Das ifo-Geschäftsklima basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen, die nach ihrer aktuellen Geschäftslage sowie den Erwartungen für die kommenden sechs Monate befragt werden. An der Umfrage nehmen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes teil. Wegen der Größe der Umfrage gilt das ifo-Geschäftsklima als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft.


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1 Kommentar

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  • mkgeld
    mkgeld

    wir laufen in die Stagflation und Zinserhöhungen werden nicht kommen bzw. kommen und gleich wieder kassiert.

    10:42 Uhr, 17.12. 2021

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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