Kommentar
12:06 Uhr, 22.02.2018

Ifo-Geschäftsklima trübt sich deutlich ein

Vor allem die Erwartungen für die kommenden sechs Monate werden von den deutschen Unternehmen deutlich negativer beurteilt als im Vormonat.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar deutlich eingetrübt. Das Ifo-Geschäftsklima sank gegenüber dem Vormonat um 2,2 Zähler auf 115,4 Punkte, wie das Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Damit wurde der tiefste Stand seit September 2017 erreicht.

Sowohl die Erwartungen als auch die aktuelle Geschäftslage wurden negativer beurteilt als noch im Vormonat. Der Index für die aktuelle Lage verringerte sich um 1,5 Punkte auf 126,3 Zähler, womit trotz des Rückgangs noch der zweithöchste Wert seit 1991 erreicht wurde.

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Der Index für die Erwartungen in den kommenden sechs Monaten sank deutlich um 2,9 Punkte auf 105,4 Zähler.

"Die sehr gute Stimmung in den deutschen Chefetagen hat einen deutlichen Dämpfer erhalten", sagte ifo-Chef Clemens Fuest. Der optimistische Ausblick für die kommenden Monate sei merklich zurückgenommen worden. "Die deutsche Wirtschaft tritt auf die Euphoriebremse", so Fuest.

Für das Ifo-Geschäftsklima werden monatliche Meldungen von rund 7.000 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels ausgewertet. Die Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage mit "gut", "befriedigend" oder "schlecht" und ihre Erwartungen für die kommenden sechs Monate mit "günstiger", "gleich bleibend" oder "ungünstiger". Aus dem Saldo der Antworten ergeben sich die Indizes für die aktuelle Lage und die Erwartungen. Die Indizes werden so normiert, dass der Wert von 100 Punkten dem Durchschnitt des Jahres 2005 entspricht.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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