Ifo-Geschäftsklima trübt sich deutlich ein
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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar deutlich eingetrübt. Das Ifo-Geschäftsklima sank gegenüber dem Vormonat um 2,2 Zähler auf 115,4 Punkte, wie das Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Damit wurde der tiefste Stand seit September 2017 erreicht.
Sowohl die Erwartungen als auch die aktuelle Geschäftslage wurden negativer beurteilt als noch im Vormonat. Der Index für die aktuelle Lage verringerte sich um 1,5 Punkte auf 126,3 Zähler, womit trotz des Rückgangs noch der zweithöchste Wert seit 1991 erreicht wurde.
Der Index für die Erwartungen in den kommenden sechs Monaten sank deutlich um 2,9 Punkte auf 105,4 Zähler.
"Die sehr gute Stimmung in den deutschen Chefetagen hat einen deutlichen Dämpfer erhalten", sagte ifo-Chef Clemens Fuest. Der optimistische Ausblick für die kommenden Monate sei merklich zurückgenommen worden. "Die deutsche Wirtschaft tritt auf die Euphoriebremse", so Fuest.
Für das Ifo-Geschäftsklima werden monatliche Meldungen von rund 7.000 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels ausgewertet. Die Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage mit "gut", "befriedigend" oder "schlecht" und ihre Erwartungen für die kommenden sechs Monate mit "günstiger", "gleich bleibend" oder "ungünstiger". Aus dem Saldo der Antworten ergeben sich die Indizes für die aktuelle Lage und die Erwartungen. Die Indizes werden so normiert, dass der Wert von 100 Punkten dem Durchschnitt des Jahres 2005 entspricht.
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