Ifo-Geschäftsklima im August eingetrübt
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Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im August eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank auf 86,6 (Vormonat: 87,0) Punkte, wie das Münchner Ifo Institut nach seiner monatlichen Umfrage unter rund 9.000 Managern mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 86,0 Punkte erwartet.
"Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland ist im Sinkflug", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. "Die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend in die Krise." Der Ifo-Index ist das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer und gilt als zuverlässiger Indikator für die Entwicklung der nächsten sechs Monate.
Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage der befragten Unternehmen fiel im August auf 86,5 (87,1) Punkte. Das entsprach genau der Prognose von Ökonomen. Der Index für die Geschäftserwartungen fiel auf 86,8 (87,0) Zähler. Die befragten Volkswirte hatten einen Rückgang auf 86,5 Punkte erwartet.
Im verarbeitenden Gewerbe gab der Index merklich nach. Die Unternehmen waren deutlich unzufriedener mit den laufenden Geschäften. Die Erwartungen fielen auf den niedrigsten Wert seit Februar. Die Unternehmen klagten erneut über rückläufige Auftragsbestände. Insbesondere die Investitionsgüterhersteller sind in einer schwierigen Lage.
Im Dienstleistungssektor verschlechterte sich das Geschäftsklima. Dies war insbesondere auf skeptischere Erwartungen zurückzuführen. Zudem verschlechterte sich die aktuelle Lage etwas.
Im Handel stieg das Geschäftsklima nach zwei Rückgängen in Folge wieder leicht. Grund dafür waren die etwas weniger pessimistischen Erwartungen. Mit den laufenden Geschäften zeigten sich die Händler hingegen unzufriedener.
Im Bauhauptgewerbe blieb der Index unverändert. Auf der einen Seite waren die Unternehmen etwas weniger unzufrieden mit der aktuellen Lage. Auf der anderen Seite trübten sich ihre Erwartungen leicht ein.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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