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08:28 Uhr, 29.11.2023

Ifo: Etwas mehr Unternehmen wollen Preise erhöhen

BERLIN (Dow Jones) - Etwas mehr Unternehmen in Deutschland wollen nach Angaben des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung ihre Preise erhöhen, aber die Inflationsrate dürfte zu Jahresbeginn dennoch auf unter 3 Prozent fallen. Der Index der Preispläne stieg den Ifo-Konjunkturumfragen zufolge im November auf 18,0 Punkte von 15,4 im Oktober.

Dies ist laut Ifo vor allem auf die unternehmensnahen Dienstleister und den Großhandel zurückzuführen. Dort stieg der Saldo von 21,5 auf 28,3 Punkte. In den konsumnahen Branchen dagegen gingen die Preiserwartungen weiter zurück. Im Lebensmittel-Einzelhandel sank der Saldo von 40,7 auf 34,2 Punkte, im übrigen Einzelhandel von 28,2 auf 27,7 Punkte, und bei den konsumnahen Dienstleistern von 29,3 auf 25,5 Punkte.

"Damit ist die Inflation weiter auf dem Rückzug", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. "Zwar dürfte die Inflationsrate im Dezember vorübergehend noch einmal auf etwa 4 Prozent steigen. Hier kommt aber vor allem ein Basiseffekt zum Vorschein. Im Vorjahr sanken die Gaspreise im Verbraucherpreisindex kräftig, da der Staat die Kosten für den Dezember-Abschlag übernahm. Aber bereits zu Beginn des kommenden Jahres wird die Inflationsrate auf unter 3 Prozent sinken."

Auch in der Industrie wollen der Umfrage zufolge weniger Unternehmen ihrer Preise anheben. Dort sank der Saldo von 5,8 auf 2,5 Punkte. Vor allem bei den Automobilherstellern gaben die Preiserwartungen kräftig nach, von 30,6 auf 10,2 Punkte. Im Baugewerbe hat sich der Abwärtstrend bei den Preisen etwas verlangsamt. Dort stiegen die Preiserwartungen von minus 9,2 auf minus 4,8 Punkte.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

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