Ifo-Chef Sinn kritisiert neues Rettungspaket
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München (BoerseGo.de) – Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat das neue Griechenland-Rettungspaket kritisiert. Es handele sich um "eine schlechte Nachricht für die Steuerzahler", sagte Sinn in einem Interview mit Reuters TV. "Deutschland und Frankreich sollten keine Politik machen, die auf eine Vergemeinschaftung der Schulden in Europa hinausläuft", forderte der Ökonom.
Die Zinsen, die Griechenland für die Kredite zahlen müsse, seien "noch weiter unter das Marktniveau gesenkt" worden. Dadurch werde die Wirkung, die bei hoher Verschuldung durch steigende Zinsen entstehe, ausgehebelt. Italien habe beispielsweise "jahrelang nicht auf politische Schuldenbremsen reagiert. Aber die Zinsspreads (...) führen zu einer Reaktion", betonte Sinn. "Diesen Effekt darf man nicht kaputtmachen, indem man europäische Rettungspakete schnürt, die die Zinsspreads künstlich verringern."
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