IDS Scheer verdient deutlich weniger

Das Software- und Beratungshaus IDS Scheer AG hat im dritten Quartal 2006 deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor. Wie das Unternehmen am Dienstag in Saarbrücken mitteilte, war das Ergebnis von mehreren Faktoren geprägt, die das Ergebnis insbesondere im Ausland belastet haben. Einerseits habe IDS Scheer eine Reihe von Aufträgen früher als erwartet bereits im zweiten Quartal 2006 verbuchen können. Andererseits seien mehreren Aufträgen in das vierte Quartal verschoben worden. Zusätzlich hätten Verzögerungen im Bereich der Festpreisprojekte eine weitere Belastung der Marge erzeugt. Darüber hinaus seien im Zusammenhang mit den im Berichtsquartal eingeleiteten strukturellen und personellen Änderungen einmalige Sondereffekte entstanden.

Wie aus dem heute veröffentlichten Quartalsbericht hervorgeht, ging das operative Ergebnis (EBIT) um 55% auf 3,5 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 7,7 Millionen Euro). Der Quartalsüberschuss verringerte sich von 4,4 Millionen Euro auf 2,0 Millionen Euro. Das verwässerte Ergebnis je Aktie beträgt 0,06 Euro (Vorjahr: 0,13 Euro). Der Umsatz lag mit 80,3 Millionen Euro um 5% über dem Vorjahreswert (76,7 Millionen Euro).

Aufgrund der guten Pipeline erwartet der Vorstand für das vierte Quartal 2006 eine überdurchschnittlich starke Ergebnissteigerung, die das dritte Quartal teilweise ausgleichen soll. Für das Gesamtjahr musste die Prognose aber dennoch leicht nach unten angepasst werden. Wie bereits bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen am 23. Oktober mitgeteilt, rechnet IDS Scheer nun mit einem Umsatzanstieg von ca. 8% und einer EBITA-Marge von 9 bis 10%.