IBM - Quartalsausblick

Während große Unternehmen wie BCM Software, Intel und Apple Gewinnwarnungen ausgaben, ließ IBM in den vergangenen Wochen nichts von sich hören.

Die Analysten erwarten, dass sich der Umsatz im vierten Quartal zwischen 5 % und 6 % vergrößern wird. Laut First Call/Thomson Financial wird das EPS (Earnings per Share)-Ergebniss bei $1.08 liegen. Im Vorjahresquartal wurden 90 cents je Aktie erreicht. Der Umsatz wird auf $22.66 im vierten Quartal 2000 erwartet.

30 % des Umsatzes von IBM wird in Europa generiert. Somit könnte der schwache Euro wie bei Intel auch für IBM schwerwiegende Folgen haben. Auch Dell Computer und Apple Computer gaben den Euro als Mitgrund für die Gewinneinbrüche an.

Aufgrund eines Gerüchtes, dass IBM eine Gewinnwarnung ausgeben würde, fielen die Aktien in der letzten Woche auf ein Zwei-Monats-Tief von $110-9/16. Aktuell haben sich die Anteilsscheine auf $116 7/16 erholen können.

Manche Analysten hoffen, dass IBM sein Computer-Geschäft im aktuellen Quartal in die Profitablilität zurückführen würde. Dies ist nach den Gewinnwarnungen der Unternehmen in dieser Sparte unwarscheinlich. Bear Stearns sah sogar einen "dramatischen Einbruch" der Margen im PC-Sektor und stufte daraufhin ab.

Ferner haben die Unternehmen BMC Software und Computer Associates Gewinnwarnungen ausgegeben. Die Unternehmen sind die größten Entwickler von Software, welche die IBM Unternehmens-Computer betreiben.

Auf der anderen Seite generiert IBM ein Viertel seines Umsatzes vom Verkauf seiner Server, 35 % entstammen aus dem Verkauf von Dienstleistungen. Beide Betätigungsfelder lassen nach den Abschlüssen in den letzten Wochen auf hohe Steigerungen schließen.

Merrill Lynch ließ in einer Bemerkung an seine Kunden verlauten, dass man besorgt um das Quartal von IBM sei.