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15:42 Uhr, 12.03.2009

HWWI senkt BIP-Prognose für 2009 drastisch - Lichtblick 2010

Hamburg (BoerseGo.de) - Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat seine Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland für 2009 und 2010 drastisch gesenkt. Demnach rechnet das HWWI für dieses Jahr nun mit einem Rückgang des realen Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 3,8 Prozent. Im Januar hatte das Wirtschaftsforschungsinstitut noch ein Minus von 1,2 Prozent prognostiziert.

Seit Herbst 2008 habe sich der Abschwung in einem Maße verschärft, das über eine zyklische Rezession deutlich hinausgeht. Da die Entwicklung dieser Krise nicht mit früheren vergleichbar sei, bestehe große Unsicherheit über ihren Fortgang. Der bisherige Verlauf habe zudem gezeigt, dass immer wieder neue Schocks nicht auszuschließen seien. Inzwischen hätten die meisten Länder geld- und fiskalpolitische Maßnahmen ergriffen, um der Krise entgegen zu steuern. Diese sollten im späteren Jahresverlauf allmählich ihre Wirkung entfalten, so das HWWI. In den kommenden Monaten dürften allerdings noch die rezessiven Einflüsse überwiegen.

Davon ausgehend, dass die Talfahrt etwa zur Jahresmitte ausläuft und sich die Wirtschaft im zweiten Halbjahr stabilisiert, geht das HWWI für 2010 von einem Wachstum von 1 Prozent aus.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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