HVB reduziert Aktienanteil
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In ihrer Anlagestrategie für Mai 2006 reduziert die HypoVereinsbank erneut das Risiko in ihren Portfoliolösungen. Sie verringert den Aktienanteil in allen fünf Risikoklassen auf leicht untergewichtet. "Die freiwerdenden Mittel investieren wir unter anderem in länger laufende Renten und erhöhen den Cash-Anteil", erklärt HVB-Portfolioexperte Peter Sedlmeier. Zur Risikostreuung empfiehlt die HypoVereinsbank alternative Investments, wie offene Immobilienfonds, Rohstoff- oder Devisenfonds, beizumischen.
Die Kurse an den internationalen Aktienmärkten sind in den vergangenen Wochen weiter angestiegen. Doch die Aufwärtsdynamik lasse langsam nach. Steigende Zinsen und Rohstoffpreise sowie der zur Schwäche neigende US-Dollar belasten das Marktumfeld, so die HypoVereinsbank. Mittlerweile seien viele Titel fundamental nicht mehr attraktiv bewertet, so dass sich in den letzten Monaten bei den Aktien ein ungünstigeres Chance-/Risiko- Verhältnis entwickelt habe.
Die Aktien an den europäischen Börsen konnten sich bislang gut behaupten. Die hohen Ausschüttungen der laufenden Dividendensaison stützen die Kurse, so die HVB-Experten weiter. Lange Zeit galten die europäischen Aktien als unterbewertet. Dank des anhaltenden Aufwärtstrends notieren viele Aktien derzeit aber auf einem nicht mehr günstigen Bewertungsniveau. Doch damit steige auch das Risiko einer Korrektur.
An der Wall Street notieren die Kurse auf Euro-Basis seit Jahresbeginn sogar leicht negativ. Damit setzt sich die Underperformance der vergangenen Jahre fort. Auch Technologiewerte konnten ihre jüngste Schwächephase noch nicht überwinden.
Der Nikkei 225 erreichte einen neuen Höchststand seit Juli 2000. Der hohe Ölpreis und ein festerer Yen belasten dennoch die Märkte. Doch angesichts der operativen Stärke der japanischen Unternehmen behält die HVB die neutrale Gewichtung bei.
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