HVB Group übertrifft Erwartungen

Die vor der Übernahme durch die italienische Großbank Uncredit stehende HypoVereinsbank hat im dritten Quartal 2005 deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Das Betriebsergebnis stieg im Zeitraum Juli bis September um 64,5 % gegenüber dem Vorquartal auf 676 Millionen Euro (Q2: 411 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern erreichte im dritten Quartal 603 Millionen Euro und lag damit um 48,5 % über dem Ergebnis des zweiten Quartals (406 Millionen Euro). Nach Steuern und Fremdanteilen erzielte die HVB Group mit 324 Millionen Euro im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal (230 Millionen Euro) einen um 40,9 % höheren Gewinn. Dieser betrug kumuliert nach neun Monaten 890 Millionen Euro; mehr als dreimal so viel wie im Vorjahr (277 Millionen Euro). Ihr Gewinnziel für das Gesamtjahr 2005 von rund 1 Milliarden Euro hat die HVB Group damit bereits nach neun Monaten annähernd erreicht. Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern lag nach neun Monaten bei 10,2 %.

Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Betriebsergebnis von 517 Millionen Euro und einem Ergebnis nach Steuern und Fremdanteilen von 287 Millionen Euro gerechnet.

Im Einzelnen stieg der Zinsüberschuss im dritten Quartal um 1,7 % gegenüber dem Vorquartal auf 1,468 Milliarden Euro. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 12,6 % auf 860 Millionen Euro. In einem wieder freundlicheren Kapitalmarktumfeld erreichte das Handelsergebnis im dritten Quartal 278 Millionen Euro; annähernd dreimal so viel wie im zweiten Quartal (101 Millionen Euro). Die gesamten operativen Erträge stiegen gegenüber dem zweiten Quartal (2,360 Milliarden Euro) um 11,3 % auf 2,626 Milliarden Euro.