Kommentar
23:58 Uhr, 10.03.2015

Huhu ... US Markt kippt ... Sie wußten bescheid

Dow Jones -1,85%, Nasdaq100 -1,90%. Leser der GodmodeTrader Weekendedition wissen bescheid. Hinsichtlich des US Markt muß man jetzt ganz genau hinschauen!

Anbei die Kopie der technischen Marktbesprechung vom Wochenende.

Vorsichtshaber bin ich nach langer, langer Zeit für die USA von bullisch auf neutral gewechselt.

DAX Rally vs DowJones Sell Off, Gold und Euro im freien Fall

07. März 2015 09:00

Immer bessere US Arbeitsmarktdaten und der Markt kippt. Ein angehender Börsianer wird den Kopf schütteln und sich fragen: "Jetzt endlich sind die Nachrichten positiv und genau dann fällt der Markt ... was soll der Blödsinn ?"

Dieser Börsianer muß dann erst einmal seine Lektionen lernen.

Der Aktienmarkt zieht solange an, wie die Probleme da sind und (das ist wichtig) in den Medien Tag ein Tag aus thematisiert werden. Sobald positive Meldungen in die Massenmedien gespült werden, ist der Reibach bereits gemacht. Das smarte Geld zieht sich zurück.

Es wird immer wahrscheinlicher, dass die FED den US Leitzins anheben wird. Damit steht weniger Liquidität zur Verfügung.

In dem Dow Jones Chart habe ich den Zeitpunkt Ende Oktober 2014 markiert. Das ist der Zeitpunkt, an dem die unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen, Stichwort QE, ausliefen.

Der Ausbruch aus der Schiebezone nach oben ist im Dow Jones zunächst einmal gescheitert. Ich habe den letzten Prognosepfeil stehen lassen. Regulär wäre charttechnisch eine mittelfristige Anstiegsphase zu erwarten gewesen.

Ohne QE geht dem Bullenmarkt in den USA die Kraft aus. Zunächst einmal kann der Dow Jones durchaus bis 17.450-17.500 Punkte abfallen. Dann muß man weiter sehen. Der Nasdaq100, der relativ stärker als der Dow Jones ist, kann bis 4.300 Punkte fallen. Auch diesen Index muß man genau im Blick behalten. Bärenmärkte beginnen oftmals mit einer Bullenfalle in den Aufwärtstrends. Eine solche Bullenfalle liegt im DowJones und S&P 500 Index seit dieser Woche vor. Auch der Russell 2000 hat einen Fehlausbruch nach oben hingelegt.

Mit dieser Woche wechsle ich bzgl. des US Aktienmarkts vom Bullenlager in das neutrale Lager.

DowJones-Bären schlagen zurück
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Nasdaq100 fällt ... Index aber fester als Dow Jones
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Hier ein direkter Vergleich von DAX Kursindex (!) und Dow Jones. Im mittelfristigen Zeitfenster hat sich aufgrund der QE Situation in Europa eine enorme relative Stärke des DAX gegenüber dem DOW Jones ausgebildet. Allerdings kann man davon ausgehen, dass eine echte größere Korrektur im DowJones, - noch ist es eine kleine überschaubare -, auch den DAX charttechnisch in Mitleidenschaft ziehen kann.

DAX Kursindexdow
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Kalkulieren Sie eingestreute Korrekturen auch im DAX ein.

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GOLD - Das sieht aus, wie eine griechische Tragödie

Der Chart anbei sagt alles.

Die entstandenen zyklischen Hochpunkte seit 2013 sind sukzessive gefallen. Das heißt, dass die Verkäufer übergeodnet durchgehend stärker waren. Die 1.180 $ Unterstützung wird zum Ende dieser Woche aufgegeben, ein Trauerspiel.

Abwärtstrend intakt, Gold in $ kein Kauf.

Erst, wenn der Goldpreis über 1.310 $ ansteigen kann, würde ich in das Bullenlager wechseln.

Auf Guidants habe ich Gold mehrfach mit Skepsis besprochen. Es lohnt sich dort mitzulesen.

http://go.guidants.com/#c/harald_weygand

Gold-w
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Der Gold & Silver Index und der NYSE Arca Gold Bugs Index, sie beide beginnen seit dieser Woche die schönen kurz- bis mittelfristigen Doppelboden wieder zu zerstören!

Bei den Goldminenaktien besteht in den kommenden Tagen und Wochen die Gefahr eines Sell Offs.

NYSE Arca Gold Bugs
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EUR/USD - Eines muß man Mario Draghi lassen

Ich habe Ihnen einen aktuellen Chart aufbereitet. S. anbei.

Wohlgemerkt, die Anleihekäufe beginnen erst am 9. März. Seit Mai 2014 ist der Euro bereits um über 20% abgewertet!

Die deutschen Unternehmen können im Dollarraum ihre Waren mit einem 20% Diskount anbieten. Das verschafft Wettbewerbsvorteile. Auf der anderen Seite hat die Kaufkraft des Euro stark nachgelassen, was nicht so schön ist, wenn man beispielsweise im Ausland Urlaub machen möchte.

Die Griechen benötigen so gesehen ihre Drachme zwecks Abwertung gar nicht.

Ob es zu einer "Sell the facts" Marktreaktion in Europa kommt ?

Ein kleines bißchen möchte ich Draghi hier einmal in Schutz nehmen. Er muß die Versäumnisse der Politik in der Eurozone ausbügeln. Er weist fast in jeder seiner Reden darauf hin, dass die Politik die unbedingt erforderlichen strukturellen Reformen durchführen müsse.

EURUSD
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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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