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07:57 Uhr, 05.11.2024

Hugo Boss verdient bei marginalem Umsatzplus weniger - Ziele bestätigt

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Von Ulrike Dauer

DOW JONES--Hugo Boss hat im dritten Quartal den Umsatz entgegen den Markterwartungen marginal gesteigert, aber operativ und unter dem Strich rückläufige Gewinne und Margen verzeichnet. Unter anderem belasteten höhere Fracht- und Zinskosten, die anhaltend schwache Nachfrage in China sowie ein "rabattintensives Marktumfeld", die nur zum Teil durch starke Kostenkontrolle ausgeglichen wurden. Die im Juli gesenkten Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der Premiummodekonzern.

Wie Hugo Boss mitteilte, verdiente der im MDAX notierte Konzern im Zeitraum Juli bis September operativ (EBIT) 95 Millionen Euro nach 103 Millionen im Vorjahr.

Die EBIT-Marge verschlechterte sich auf 9,3 Prozent von 10,0, die Bruttomarge auf 60,2 Prozent von 60,7.

Nach Steuern und Dritten ergab sich ein Gewinn von 55 Millionen Euro, verglichen mit 63 Millionen im dritten Quartal 2023. Je Aktie betrug der Gewinn 0,79 Euro nach 0,91.

Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 1 Prozent auf 1,029 Milliarden Euro.

Die Ergebnisse waren beim Umsatz und operativen Gewinn besser, unter dem Strich etwas schlechter als die Analystenerwartungen in einer Konsensschätzung von Vara Research.

Im Gesamtjahr will das Unternehmen weiterhin einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 350 und 430 Millionen Euro erreichen, also bis zu 15 Prozent unter bzw bis zu 5 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Konzernergebnis soll sich entsprechend entwickeln.

Der Umsatz soll weiterhin nominal zwischen 1 und 4 Prozent zulegen, auf 4,2 bis 4,35 Milliarden Euro. Die Investitionen sollen bei 300 Millionen Euro gekappt werden.

Der Premiummodehersteller kämpft mit der schwachen Nachfrage im Luxusgütersegment, vor allem in China, und Herausforderungen durch die Turnaround-Pläne bei seinen beiden Marken Hugo und Boss. Im Juli hatte die schwache Nachfrage das Unternehmen veranlasst, die Ziele für das Gesamtjahr deutlich zu senken. Ab dem zweiten Halbjahr sollen zusätzliche Kostensenkungsmaßnahmen die Profitabilität unterstützen. Das Ziel eines Umsatzes von 5 Milliarden Euro will der Konzern weiterhin erreichen, hat aber die Zeitvorgabe 2025 kassiert und beschränkt sich angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds derzeit auf die Zeitangabe "so schnell wie möglich" anstatt eines konkreten Termins.

Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_

DJG/uxd/mgo

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