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23:22 Uhr, 15.07.2024

Hugo Boss senkt Prognose

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METZINGEN (Dow Jones) - Hugo Boss senkt den Ausblick auf das Gesamtjahr 2024. Wie der Modekonzern am Montagabend mitteilte, trägt er damit den anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Herausforderungen Rechnung, die weiterhin auf der globalen Konsumentennachfrage lasteten. Diese Faktoren beeinträchtigten die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal. Insbesondere in wichtigen Märkten wie dem Vereinigten Königreich und China sei das allgemeine Marktumfeld herausfordernd geblieben.

Die Geschäftsführung erwartet nun eine Steigerung des Konzernumsatzes zwischen 1 und 4 Prozent in Konzernwährung auf einen Betrag von rund 4,20 bis 4,35 Milliarden Euro. Bislang hatte die Gesellschaft ein Umsatzwachstum zwischen 3 und 6 Prozent auf rund 4,30 bis 4,45 Milliarden Euro veranschlagt. Dies beinhalte die Erwartung, dass sich Währungseffekte leicht negativ auf die Umsatzentwicklung 2024 auswirken werden. Die EBIT-Veränderung wird nun in einer Bandbreite von -15 bis +5 Prozent auf rund 350 bis 430 Millionen Euro gesehen. Bisher war ein EBIT-Anstieg zwischen 5 und 15 Prozent auf rund 430 bis 475 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden.

Auf vorläufiger Basis lag der Konzernumsatz im zweiten Quartal währungsbereinigt um 1 Prozent unter Vorjahresniveau. In Konzernwährung sank der Umsatz ebenfalls um 1 Prozent auf 1,015 (2023: 1,026) Milliarden Euro. Gleichzeitig lag das operative Ergebnis auf EBIT-Basis bei 70 (2023: 121) Millionen Euro.

Neben der insgesamt schwächeren Umsatzdynamik hätten auch zusätzliche Marketinginvestitionen (+21 Prozent auf 82 Millionen Euro; 2Q 2023: 68 Millionen Euro) sowie höhere Aufwendungen im stationären Einzelhandel (+12 Prozent auf 238 Millionen Euro; 2Q 2023: 213 Millionen Euro) zum Ergebnisrückgang beigetragen. Diese Faktoren seien durch eine robuste Verbesserung der Bruttomarge im zweiten Quartal (+50 Basispunkte auf 62,9 Prozent; 2Q 2023: 62,3 Prozent) teilweise kompensiert, da Hugo Boss auch weiterhin erfolgreich Effizienzverbesserungen im Rahmen ihrer globalen Beschaffungsaktivitäten erziele.

Aus bilanzieller Sicht habe das Unternehmen seine Cash-Position weiter verbessert: So belief sich der freie Cashflow im zweiten Quartal auf 143 (2023: 60) Millionen Euro). Diese Entwicklung spiegele vor allem eine weitere Optimierung der Vorräte wider, die währungsbereinigt um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken seien, teilte die Gesellschaft weiter mit.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

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