Hück: Wiedeking bleibt Porsche-Chef

Stuttgart (BoerseGo.de) - Der Konzernbetriebsratsvorsitzende und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Porsche AG, Uwe Hück, sowie alle acht Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat haben "die gezielten Falschmeldungen um die angebliche Ablösung von Dr. Wendelin Wiedeking" als Vorstandsvorsitzenden der Porsche AG "aufs Schärfste" zurückgewiesen. "Dr. Wiedeking ist Vorstandsvorsitzender, und er wird es auch bleiben", sagte Hück. Der Betriebsratschef äußerte seinen Unmut darüber, dass seit Wochen versucht werde, einen Menschen zu zerstören. Hück erklärte, dass es "keinen neuen Vorstandsvorsitzenden gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat geben werde." Laut Nachrichtenagentur dpa hat auch der Porsche-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche die Berichte um eine Ablösung Wiedekings als falsch bezeichnet und die Spekulationen entschieden zurückgewiesen.

Etliche Medien hatten in der zu Ende gehenden Woche berichtet, dass die Tage von Wendelin Wiedeking gezählt seien, was wiederholt von Porsche dementiert wurde. Am Freitag hatte das Nachrichtenmagazins "Spiegel" gemeldet, der bisherige Produktionsvorstand Michael Macht solle Nachfolger von Wiedeking im Amt des Vorstandsvorsitzenden der Porsche AG werden. Darauf hätten sich die Porsche-Eigentümerfamilien verständigt. Noch offen sei, wer Wiedekings Posten als Vorstandsvorsitzender der Porsche Automobil Holding übernehme. Die börsennotierte Holding werde künftig aber an Einfluss verlieren, berichtete der Spiegel weiter. Nach einem Verkauf der Porsche AG an den VW-Konzern dürfte die Holding nur noch die Beteiligungen der Familien Porsche/Piëch verwalten, vermutet der Spiegel.

Am kommenden Donnerstag tagen die Aufsichtsräte von Porsche und VW. Beobachter halten eine Entscheidung über die Zukunft Wiedekings und des Sportwagenbauers an diesem Termin für möglich.

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