HSC investiert in den britischen LV-Zweitmarkt
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Nach dem großen Erfolg gebrauchter US-Lebensversicherungspolicen hat die HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH (HSC) nun den britischen Markt für Secondhand Lebensversicherungspolicen im Visier. Der neu aufgelegte "HSC Optivita UK I" investiert über den britischen Lebensversicherungszweitmarkt in ein Portfolio von bis zu 2.000 Kapitallebensversicherungspolicen. Anders als US-Policen, bei denen es sich überwiegend um reine Risikolebensversicherungen handelt, sind die britischen Policen Kapitallebensversicherungen. Ihre Auszahlung ist folglich nicht abhängig von der Lebenserwartung der versicherten Person, sondern von der Performance der Kapitalanlage. Obwohl mit diesen vergleichbar, sieht Oliver Moosmayer, Geschäftsführer der HSC, Vorteile gegenüber deutschen Lebensversicherungen: "Der britische Markt verfügt über eine starke Finanzaufsicht, bonitätsstarke Versicherungen und viel versprechende Renditepotentiale."
Anleger, die jetzt mit dem "HSC Optivita UK I" in den Markt einsteigen, profitieren nach Einschätzung von HSC von dem derzeit niedrigen Preisniveau der Gebrauchtpolicen. Ausschlaggebend hierfür sei die Systematik der Gewinnzuweisung bei den Versicherungsverträgen und die Entwicklung der Kapitalmärkte in den letzten Jahren. Die von den Versicherern erwirtschafteten Gewinnanteile werden den Policen in Form von jährlichen Boni und einem Schlussbonus zugewiesen. Vorteil: Sobald ein Bonus mitgeteilt wurde, ist er wie die Versicherungssumme garantiert, d. h. der Anleger erhält diesen in jedem Fall und vollkommen unabhängig von der weiteren Entwicklung der Kapitalmärkte.
Diese Boni seien seit der Jahrtausendwende aufgrund der schlechten Kapitalmarktentwicklung erheblich gesunken. Da die Kalkulation des Kaufpreises auf Basis dieser aktuell historisch niedrigen Boni erfolgt, seien Policen derzeit verhältnismäßig günstig zu erwerben. Für den als Käufer auftretenden Anleger ergebe sich somit eine außergewöhnliche Situation: Einerseits seien die ermittelten Kaufpreise sehr günstig, andererseits die bereits zugewiesenen, zum Teil deutlich höheren Boni aus den Vorjahren garantiert. Diese Kombination führe zu einer hohen Kapitalsicherheit. Verbunden mit der Aussicht auf sich verbessernde Kapitalmarktbedingungen und wieder steigende Boni ergeben sich für den Anleger attraktive Renditechancen, teilte HSC mit.
Diese seien angesichts der steuerlichen Vorteile umso attraktiver: Aufgrund des Doppelbesteuerungsabkommens falle die Besteuerung der Erträge Großbritannien zu, wodurch Anleger hohe Freibeträge und niedrige Eingangssteuersätze nutzen könnten. In Deutschland unterliegen die Erträge lediglich dem sog. Progressionsvorbehalt. Bei prospektiertem Verlauf blieben Erträge aus einem Investment von bis zu 16.000 Euro in den "HSC Optivita UK I" steuerfrei.
Das geplante Eigenkapitalvolumen des "HSC Optivita UK I" liegt bei 25 Mio. Euro, die Mindestbeteiligung bei 5.000 Euro (plus 5% Agio) und die Laufzeit bei fünfzehn Jahren. Jedoch besteht nach sieben und elf Jahren eine vorzeitige Ausstiegsmöglichkeit. Durch prognostizierte Ausschüttungen in Höhe von 8% im Jahr 2006, die bis 2019 auf 35% p. a. ansteigen sollen, ließe sich bei einem Investment von 16.000 Euro über die prospektierte Laufzeit ein Gesamtrückfluss von rund 221% realisieren, was einer Nachsteuerrendite von 8,38 % p. a. (IRR) entspricht.
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