HSBC mit flexiblem Schwellenländerfonds
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HSBC Investments erweitert seine Produktpalette im Bereich der Emerging Markets. Ab sofort ist der HSBC GIF Global Emerging Markets Equity Freestyle zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland und Österreich zugelassen. Der Zeitpunkt, jetzt in Schwellenländer zu investieren, sei gerade nach der jüngsten Korrektur günstig, sagt Nick Timberlake, verantwortlicher Fondsmanager. "Im Vergleich zu den Aktienmärkten der Industrienationen sind die der Emerging Markets profitabler, haben höhere Wachstumsraten und sind niedriger bewertet", erklärt er.
Der Investmentansatz des Fonds sei in zwei Schritte unterteilt. Zuerst definiert ein Team aus Analysten Investmenttrends, teilte HSBC am Freitag in Düsseldorf mit. Die Anlageentscheidungen werden den Angaben zufolge dann über gezieltes Stock-Picking von unterbewerteten Aktien mit dem größten Potenzial getroffen. Das Portfolio hält Timberlake mit rund 50 Titeln konzentriert. Bei der Titelauswahl könne der Fondsmanager auf das Anlagespektrum aus 27 Emerging Markets zurückgreifen. Die Besonderheit dabei sei, dass er bei seinen Investitionsentscheidungen an keine Benchmark gebunden ist. Das Freestyle-Konzept gestatte dem Fonds eine flexible Asset Allocation, die Gewichtung einzelner Länder könne bis auf Null reduziert werden. "Die Anzahl der Länder kann zwischen fünf und 15 schwanken“, erklärt Timberlake. Klumpenrisiken würden vermieden, indem der Fonds in mindestens fünf Länder und mit nicht mehr als 35 Prozent des Portfolios in einem einzigen Land investiert ist. Der Fondsmanager könne zudem bis zu 49 Prozent des Fondsvolumens als Barposition halten. Da mindestens fünf Länder und damit auch fünf verschiedene Währungen im Portfolio vertreten sind, könne das Währungsrisiko, das aufgrund der US-Dollar-Notierung des Fonds für Anleger aus dem Euro-Raum besteht, als gut diversifiziert bewertet werden.
Derzeit haben Korea, Taiwan, China und Russland mit zusammen über 55 Prozent das größte Gewicht im Fonds (Stand: 28. April 2006), wie HSBC weiter mitteilte. "Korea ist vor allem aufgrund des wachsenden privaten Inlandkonsums interessant. Dieser entwickelt sich zunehmend zu einem zweiten Motor für die koreanische Wirtschaft", sagt Timberlake. China überzeuge mit guten makroökonomischen Daten, zu denen vor allem die Sparmaßnahmen der Regierung beigetragen hätten. Insgesamt liege der Investmentschwerpunkt derzeit in Asien. Die größten Positionen des Fonds seien jedoch im Öl- und Gassektor zu finden. Vor allem die russischen Unternehmen Gazprom und Lukoil und das brasilianische Energieunternehmen Petroleo Brasiliero gehörten zu den Schwergewichten im Fonds.
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