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08:13 Uhr, 29.09.2008

HRE stand kurz vor dem Kollaps - Rettungspaket

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  • Hypo Real Estate Holding AG
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Hamburg (BoerseGo.de) - Nach der Bankenpleite in den USA stand offenbar auch das erste namhafte deutsche Institut kurz vor dem Kollaps. Aufgrund von Spekulationen der irischen Tochter Depfa sei der Münchner Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate in Schieflage geraten, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). Der Staatsfinanzierer hatte sich für Langfristprojekte, für die er Geld verliehen hat, extrem kurzfristig refinanziert - was wegen des Misstrauens an den Märkten inzwischen nicht mehr möglich sei, so das Blatt.

In der Nacht zum Montag gab der Immobilienfinanzierer aber vorerst Entwarnung. Ein Konsortium aus dem deutschen Finanzsektor habe für die Hypo Real Estate Holding AG und ihre Tochtergesellschaften Depfa Bank Plc, Hypo Real Estate Bank AG und Hypo Real Estate Bank International AG kurz- und mittelfristige Kreditlinien über mehrere Milliarden Euro arrangiert, deren Umfang den Refinanzierungsbedarf der Gruppe auf absehbare Zeit abdecke, heißt es in der Pressemitteilung.

Als eine Konsequenz der neuen Finanzierungs-Arrangements werde die Hypo Real Estate Holding aber Abschreibungen auf ihre Beteiligung an der Depfa Bank Plc vornehmen müssen. Dieses Impairment werde einen wesentlichen materiellen Effekt auf die Gewinn- und Verlustrechnung der Gruppe haben. Eine Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2008 sei deshalb nicht zu erwarten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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