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11:55 Uhr, 15.06.2012

Hongkonger Börse will LME übernehmen

Hongkong (BoerseGo.de) – Der Hongkonger Börsenbetreiber Hong Kong Exchanges & Clearing Ltd. (HKEx) will die Londoner Metallbörse London Metal Exchange (LME) übernehmen. Für die LME, eine der größten Metallbörsen der Welt, wollen die Hongkonger 107,60 Pfund je Aktie oder insgesamt 1,38 Milliarden Pfund (rund 1,7 Milliarden Euro) für die 12,9 Millionen Stammaktie Aktien auf den Tisch blättern. Dies teilten die HKEx und die LME am heutigen Freitag mit.

Der Verwaltungsrat der LME steht der Offerte positiv gegenüber und empfiehlt den LME-Aktionären die Annahme des HKEx-Angebots. Das Übernahmeangebot wird Thema der außerordentlichen LME-Aktionärsversammlung werden, die Ende Juli einberufen werden soll. Jedoch müssen auch die entsprechenden britischen Wettbewerbsbehörden dem Deal zustimmen.

Die HKEx rechnet damit den Deal im vierten Quartal 2012 über die Bühne zu bringen. Nach der Übernahme soll sich das Geschäftsmodell der LME aber nicht ändern. Die Hongkonger Börse rechnet damit, dass eine erfolgreiche Übernahme in frühestens drei Jahren zu einer Ergebnissteigerung beitragen wird.

Mit der Übernahme der LME würde die Hongkonger Börse zum ersten Mal eine Akquisation in Übersee durchführen. Mit dem Erwerb der LME will die Hongkonger Börse ihre weltweite Marktposition im Rohstoffhandel ausweiten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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