HILLENBRAND: Neue Wertschätzung, aber die Börsenstory endet.
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Das Führungsgremium des breit aufgestellten US-amerikanischen Anlagenbauers bzw. Industrieausrüsters hat sich mit der Private-Equity-Adresse Lone Star Funds auf eine Übernahme geeinigt. Mit einem Angebot von 32,00 $ je Aktie, komplett in bar, ergibt sich ein Unternehmenswert von 3,8 Mrd. $ (einschließlich zu übernehmender Schulden).
Die 32 $ je Aktie entsprechen einer Prämie von 37 % auf den Kurs vom 12. August. Dieser Stichtag wurde gewählt, weil der Kurs bis dahin noch „unbeeinflusst“ war. Anschließend kamen Gerüchte auf bzw. die Spekulation auf Übernahme begann. Bezogen auf den vorherigen Durchschnittskurs (90 Tage) beträgt der Aufschlag 53 %. Bis zum Frühjahr 2026 soll der Deal realisiert sein, so der Zeitplan.
Verwaltungsratschefin Helen Cornell geht davon aus, den richtigen Weg, auch im Sinn der Aktionäre, beschritten zu haben; der Beschluss des Gremiums war einstimmig. Der Konzern hatte sich zuvor einige Jahre lang selbst um seine Neuausrichtung gekümmert und sich auf Lebensmitteltechnologie fokussiert. Das operative Defizit war bereits stark verringert worden, der jüngste Quartalsbericht zeigte die Rückkehr zu einer positiven Nettomarge. Allerdings hielt der Umsatzschwund im Kerngeschäft noch an.
Als aktueller Börsenwert für HILLENBRAND wird 2,2 Mrd. $ angezeigt. Für das rekonvaleszente Top-Unternehmen aus Batesville im Bundesstaat Indiana - mit 8.500 Beschäftigten und 60 Standorten weltweit, so der eigene Internetauftritt. Sowie 2,8 Mrd. $ Umsatz in den jüngsten vier Quartalen.
Die Börsenstory begann 2008 zu 18 $, so zeigt es CNBC. Mit Kürzel "HI" erreichte der Titel an der NYSE dreimal Höhenluft bei 53/54 $ (2018, 2021 und 2023). Erstmals Anfang 2020 ging es mit – 75 % vom Top auf den Boden der Tatsachen zurück.
Helmut Gellermann
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