Analyse
18:53 Uhr, 17.05.2011

HEWLETT PACKARD - Verkaufssignal durch Abverkauf nach Zahlen?

Erwähnte Instrumente

  • HP Inc.
    ISIN: US40434L1052Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (NYSE)
    VerkaufenKaufen

Hewlett Packard - Kürzel: HPQ - ISIN: US4282361033

Börse: NYSE in USD / Kursstand: 36,12 $

Rückblick: Die Aktien von Hewlett Packard sind nach der Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen erheblich unter Druck und verlieren akuell rund 9,00 % ihres Marktwertes. Kurzfristige Stabilisierungsversuche an der mittelfristigen Unterstützung bei 37,50 $ sind damit zunichte gemacht und ein Wochenschlusskurs unterhalb dieser Marke würde ein mittelfristiges Verkaufssignal liefern.

Denn nach einem deutlichen Anstieg seit Mitte 2009 setzte die Aktie ausgehend vom Verlaufshoch bei 54,75 $ mehrfach an diese Unterstützung zurück und konnte dort zuletzt im April diesen Jahres dynamisch nach oben hin abprallen. Die aktuell gebildete lange schwarze Kerze und der Rückfall unter die langfristige Abwärtstrendlinie verdüstern das Chartbild des Wertes jedoch erheblich.

Charttechnischer Ausblick: Verbleibt die Aktie nun per Wochenschlusskurs unterhalb von 37,50 $ so wäre das Verkaufssignal aktiv und ein weiterer Kursverfall bis 33,90 $ die Folge. Hier ist jedoch mit einer deutlichen Gegenbewegung, ggf. bereits mit dem Ende des seit April 2010 etablierten Abwärtstrends zu rechnen. Wird diese wichtige Marke jedoch ebenfalls per Wochenschlusskurs unterschritten, so kann nurmehr die Unterstützung bei 30,00 $ einen langfristigen Abverkauf bis 25,39 $ aufhalten.

Kann sich die Aktie allerdings im weiteren Verlauf über den Kreuzwiderstandsbereich 37,50 - 38,10 $ zurückarbeiten, so wäre das Verkaufssignal zunächst abgewendet und ein Anstieg bis 41,94 $ die Folge. Würde auch diese Hürde überschritten, so sollte ein rascher Anstieg bis an den markanten Widerstand bei 47,80 $ erfolgen.

Meldung von Heuet: Hewlett Packard senkt Jahresprognosen
Palo Alto (BoerseGo.de) – Der Computerkonzern Hewlett Packard (HP) hat in seinem zweiten Geschäftsquartal dank einer anhaltend guten Nachfrage der Unternehmen die Hauptkennzahlen Gewinn und Umsatz steigern können. Das in Kalifornien beheimatete Unternehmen übertrifft im Berichtsquartal von Februar bis April mit einem Gewinn je Aktie von 1,24 US-Dollar die Analystenschätzungen von 1,21 US-Dollar. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3 Prozent auf 31,6 Milliarden Dollar zu und liegt ebenfalls über den Börsenerwartungen von 31,55 Milliarden US-Dollar.

Laut Unternehmensangaben läuft das Privatkundengeschäft aber weiterhin nicht zufriedenstellend. Zudem geht das Management des Konzerns von kurzfristigen Belastungen durch die Japan-Katastrophe aus. Infolgedessen senkt die Konzernführung ihre Jahresprognosen. Damit schraubt der seit kurzem vom Deutschen Léo Apotheker geführte Konzern wiederholt seine Erwartungen für das Gesamtjahr herunter. Statt wie bisher bis zu 131,5 Milliarden Dollar Umsatz im Geschäftsjahr 2010/ 2011 erwarte man nun noch Erlöse in der Spanne von 129 bis 130 Milliarden Dollar, hieß es vom Vorstand. Der Analystenkonsens liegt derzeit bei 130,22 Milliarden US-Dollar. Auch der Gewinn je Aktie dürfte mit 4,27 Dollar geringer ausfallen als bislang gedacht, so Hewlett Packard am Dienstag.

Kursverlauf vom 05.12.2008 bis 17.05.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Professionelle Chartanalyse - Chart erstellt mit GodmodeCharting

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert .

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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