Fundamentale Nachricht
12:11 Uhr, 02.02.2015

Heute Griechenland, morgen Spanien, übermorgen?...

Europas Politik bleibt in Bewegung – und mit ihr die Finanzmärkte. Nach der Wahl in Griechenland war exakt das zu beobachten, was für kurzfristig orientierte Finanzmarktanalysten „überraschend“, für vorausschauende Beobachter aber alles andere als neu erscheint: Der Funken springt auf austeritätsgeplagte Länder über.

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CK*CS – Heute Griechenland, morgen Spanien, übermorgen?...

Europas Politik bleibt in Bewegung – und mit ihr über kurz oder lang auch die Finanzmärkte. Nach der vorgezogenen Wahl in Griechenland war exakt das zu beobachten, was für kurzfristig orientierte Finanzmarktanalysten „überraschend“, für manch andere, eher vorausschauend und ganzheitlich aufgestellte Beobachter jedoch alles andere als neu oder gar revolutionär erscheint: der Funken sprang über auf andere austeritätsgeplagte Menschen und Länder der südlichen Euro-Hemisphäre. In Spanien folgten Zehntausende stellvertretend für Millionen zwangsweise in die Krise hineingesparter Leidensgenossen spontan dem Aufruf derer, die vieles anders machen, zumindest aber das Pferd ein wenig anders aufzäumen möchten. Zumal sich in den vergangenen Jahren anhand unzähliger Merkmale erwiesen hat, dass die bisherige Sparpolitik unter der mehr als euphemistischen Überschrift „Reformen“ – wie übrigens auch schon in den frühen dreißiger Jahren – weder zum gewünschten Ergebnis führen würde noch jemals konnte...

Auch ein anderes noch vor wenigen Monaten (auch finanzmarkt-) bewegendes Momentum harrt noch immer seiner Lösung.: wohl auch aufgrund seiner – von den allermeisten Mainstream-Medien leider allzu selten thematisierten – übergeordneten geopolitisch forcierten wie sich manifestierenden Rolle soll der schwerwiegende Konflikt in der (Ost-) Ukraine die wohlgelaunte Unterhaltungsstimmung selbst in den gebührenfinanzierten Medien mit übergreifendem Bildungsauftrag nicht stören – und wird somit schlichtweg aus der Berichterstattung verbannt: weder in den Hauptnachrichtensendungen von ARD und ZDF noch in den allermeisten Online-Plattformen im Mainstream ist auch nur eine Zeile oder auch nur ein Wörtchen über jene immerhin den Frieden auf dem gesamten europäischen Kontinent bedrohende Entwicklung zu vernehmen. Es heißt, man bemühe sich um „Gespräche“ oder „Lösungen“. Doch wie mögen diese wohl aussehen, wenn man sich in erster Linie den Vorgaben anderer verpflichtet sieht...?

===== N E W S =====

GROSSDEMONSTRATION IN MADRID: ZEHNTAUSENDE SPANIER GEHEN ERNEUT GEGEN SPARPOLITIK AUF DIE STRASSE

Mindestens 100.000 Menschen aus allen Landesteilen folgten am Wochenende dem Aufruf der spanischen Linkspartei „Podemos“ zur Teilnahme am „Marsch für Veränderung“. Hellas scheint (zusätzlich) zu inspirieren...

20 Minuten

Welt

Deutsche Welle

VOR TREFFEN MIT EURO-PARTNERN: ALEXIS TSIPRAS GIBT SICH KOMPROMISSBEREIT – EZB STELLT ULTIMATUM

Schließlich wird nichts so schnell gegessen werden wie es gekocht wird – auch wenn man in zahlreichen Kernfragen hart bleiben dürfte. Die EZB versucht unterdessen klar zu machen, wer Herr im Hause ist. Für alle, die des Englischen mächtig sind, sei hinsichtlich der griechischen Perspektive und Positionen das BBC-Interview unter dem dritten Link wärmstens empfohlen!

WirtschaftsWoche

DWN

Lost in EUrope

Zero Hedge

UKRAINE-KONFLIKT: GESPRÄCH DER KONTAKTGRUPPE IN MINSK ERGEBNISLOS

Moskau dringt nach wie vor auf direkte Verhandlungen zwischen Kiew und den Separatisten, was Kiew wiederum ablehnt. Die Friedensbemühungen befinden sich in der Sackgasse – nicht zuletzt weil keine Seite ein ernsthaftes Interesse an einem Waffenstillstand zu haben scheint. Dies betrifft übrigens nicht nur Kräfte innerhalb der eigentlichen Konfliktregion...

Heise (Telepolis)

Panorama (ARD-Mediathek)

DÄNEMARK: ERSTE BANK VERGIBT KREDITE MIT NEGATIVEM ZINSSATZ

Welch eine verrückte Welt: erstmals müssen Schuldner weniger zurückzahlen als bei der Kreditaufnahme nominal vereinbart! Wenngleich auch derartige Kredite selbstverständlich aus dem Nichts geschöpft werden...

DWN

Zero Hedge

CIA-FOLTERBERICHT: BUNDESREGIERUNG GEGEN EINE ANFRAGE AN DIE USA

Klasse, so vertreten also die „Volksvertreter“ die Interessen ihres Souveräns, wieder einmal! Für echte „Freunde“ verliert man nicht nur sein Rückgrat, sondern ergeht sich auch in grenzenloser Heuchelei...

Heise (Telepolis)

===== H I N T E R G R U N D =====

STREIT MIT GRIECHENLAND: EUROPAS KRISENPOLITIK VOR DEM AUS?

Nun ja, zumindest eine „Krisenpolitik“ in dieser Form. Welche erwiesenermaßen weder zielführend war noch sein konnte. Höchste Zeit also für eine Neuorientierung! Die „Troika“ soll übrigens bereits Geschichte sein...

Querschüsse

Lost in EUrope

Le Bohémien

Handelsblatt

JAHRESBILANZ 2014: RUSSLAND KAUFT REKORDMENGEN GOLD, INDIEN IST WIEDER GRÖSSTER GOLDKONSUMENT

Die „Wanderung“ des Edelmetalls von West nach Ost hielt auch im vergangenen Jahr an. Auch andere Erkenntnisse dieser GMFS-Analyse sind überaus aufschlussreich.

Goldseiten

SAUDI-ARABIEN: WIE LANGE WIRD DAS KÖNIGREICH DEN SOZIALEN FRIEDEN NOCH KAUFEN KÖNNEN?

Der weltweite Kampf um Marktanteile beim Rohölabsatz, nicht zuletzt forciert durch die Golfmonarchien, hinterlässt markante Spuren, nicht nur in einschlägigen Charts. Doch wie lange wird das ein mittelalterlich geprägtes System aushalten können, und zwar nicht nur finanziell...?

Heise (Telepolis)

Lars-Schall-Blog

INFOGRAPHIK: DIE LEBENSHALTUNGKOSTEN IN ALLER WELT

Graphisch kompakt und überaus anschaulich. Einige Preislevels überraschen mitnichten, andere hingegen schon...

Visual Capitalist

ZU GUTER LETZT — HEUTE-SHOW VOM 30. JANUAR 2015

Die paneuropäische Jagd auf Tsipras und Syriza ist eröffnet – und dies übrigens nicht nur in den sog. "Leitmedien". Welche sich offenbar viel lieber der hiesigen Politikerkaste gegenüber in unerträglich unterwürfigem Geschleime ergehen – wie es die Truppe um Oliver Welke ab Minute 26:30 anhand zweier Beispiele eindrucksvoll herauspräpariert hat...

heute-show (ZDF-Mediathek)

Hinweis: Die verlinkten Beiträge stellen nicht immer die Meinung der Cashkurs-Redaktion dar, dienen aber in jedem Falle der eigenen Urteilsbildung.

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