Henkel steigert operatives Ergebnis überraschend deutlich
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Konsumgüterkonzern Henkel konnte trotz der Konjunkturflaute seinen operativen Gewinn im vierten Quartal 2008 deutlich steigern. Das Unternehmen profitierte vom Verkauf der Ecolab-Beteiligung, von der Übernahme der National-Starch-Geschäfte sowie von seinem Sparprogramm. Im vierten Quartal steigerte Henkel den Umsatz um 11,1 Prozent auf 3,541 Milliarden Euro und das bereinigte EBIT um 17,3 Prozent auf 379 Millionen Euro. Damit fiel das operative Ergebnis besser aus als erwartet. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten für das vierte Quartal einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBIT von 365 Millionen Euro erwartet.
Im gesamten Geschäftsjahr 2008 wurden die Umsatzerlöse um 8,1 Prozent auf 14,131 Milliarden Euro gesteigert, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der deutliche Anstieg war hauptsächlich auf die Akquisition der National Starch-Geschäfte im April 2008 zurückzuführen. Das organische Umsatzwachstum (ohne Wechselkurseffekte und Akquisitionen/Divestments) betrug 3,0 Prozent und lag damit im Rahmen der Prognose für das Gesamtjahr.
Das betriebliche Ergebnis (EBIT) wurde durch Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit dem weltweiten Programm zur Effizienzsteigerung und der Integration der National Starch-Geschäfte belastet. Diese lagen, einschließlich der normalen Restrukturierungsaufwendungen, bei insgesamt 663 Millionen Euro nach 34 Millionen Euro im Vorjahr. Als Folge ging das EBIT auf 779 Millionen Euro zurück. Bereinigt um einmalige Aufwendungen und Erträge sowie Restrukturierungsaufwendungen konnte das EBIT higegen von 1,370 Milliarden Euro auf 1,460 Milliarden Euro zulegen (+ 6,6 Prozent). Die Steigerung resultiert vor allem aus der Konsolidierung der National Starch-Geschäfte. Die bereinigte EBIT-Marge ging von 10,5 Prozent auf 10,3 Prozent zurück, insbesondere weil die beiden Unternehmensbereiche Wasch-/Reinigungsmittel und Adhesive Technologies von den deutlichen Rohstoffpreiserhöhungen betroffen waren.
Das Finanzergebnis erhöhte sich durch den Verkauf der Ecolab-Beteiligung von minus 94 Millionen Euro im Vorjahr auf 848 Millionen Euro. Dadurch erhöhte sich der Jahresüberschuss von 0,941 Milliarden Euro auf 1,233 Milliarden Euro. Der Hauptversammlung soll eine unveränderte Dividende (0,53 Euro je Vorzugsaktie und 0,51 Euro je Stammaktie) vorgeschlagen werden.
Für das Geschäftsjahr 2009 gab das Unternehmen wegen der schwer einschätzbaren gesamtwirtschaftlichen Situation keinen quantitativen Ausblick. Das organische Umsatzwachstum soll sich besser entwickeln als der Markt. Die Restrukturierungsmaßnahmen sowie die Entspannung bei den Rohstoffpreisen sollen das bereinigte Ergebnis stützen.
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