Henkel erleidet Gewinneinbruch

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die anhaltend schwierige weltwirtschaftliche Lage hat im ersten Quartal 2009 auch der Konsumgüterhersteller Henkel zu spüren bekommen. Im Vergleich zur Vorjahresperiode ist der Umsatz zwar um 3,1 Prozent auf 3,258 Milliarden Euro gestiegen, dieser Anstieg ist jedoch auf die Akquisition der National Starch-Geschäfte im April 2008 zurückzuführen. Organisch, das heißt, bereinigt um Wechselkurseffekte und Akquisitionen/Divestments, ging der Umsatz um 7,0 Prozent zurück.

Während sich die Konsumentengeschäfte Wasch-/Reinigungsmittel und insbesondere Kosmetik/ Körperpflege mit organischen Wachstumsraten von 0,4 Prozent und 3,5 Prozent weiterhin sehr erfolgreich entwickelten, litt der Unternehmensbereich Adhesive Technologies unter der weltweit schwierigen Situation wichtiger Abnehmerindustrien. Dies zeigte sich in einem organischen Umsatzrückgang von 18,2 Prozent.

Das betriebliche Ergebnis (EBIT) ging vor allem aufgrund des starken Ergebnisrückgangs im Unternehmensbereich Adhesive Technologies von 320 Millionen Euro im ersten Quartal 2008 um 31,7 Prozent auf 218 Millionen Euro zurück. Bereinigt um einmalige Aufwendungen und Erträge sowie Restrukturierungsaufwendungen reduzierte sich das bereinigte betriebliche Ergebnis (bereinigtes EBIT) um 26,1 Prozent von 318 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 235 Millionen Euro. Der Quartalsüberschuss verringerte sich um 45,7 Prozent auf 121 Millionen Euro (Vorjahr: 223 Millionen Euro).

Henkel erwartet, dass die derzeit in der Realwirtschaft und auf den Finanzmärkten vorherrschenden schwierigen Marktbedingungen auch im weiteren Verlauf des Jahres 2009 Bestand haben werden. Dennoch ist Henkel zuversichtlich, sich beim organischen Umsatzwachstum wieder besser als seine Märkte entwickeln zu können.