Henderson bezeichnet Kredit-Verknappung als heilsam
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London (Fonds-Reporter.de) - Die jüngste Kredit-Verknappung ist eine nötige Korrektur, die sich letztlich positiv auf die Kreditmärkte auswirken wird. Diese Meinung vertritt John Pattulo, Bond-Experte der britischen Fondsgesellschaft Henderson Global Investors. "Einige fremdfinanzierte Unternehmensübernahmen sind in jüngster Vergangenheit zu stark durch riskante Kredite gehebelt worden", so der Finanzprofi in einem aktuellen Marktkommentar. Teilweise seien dabei irrationale Verhaltensmuster zu erkennen gewesen. Es sei daher allgemein begrüßenswert, dass Hebelwirkung und Risiko jetzt wieder zurückgefahren werden.
Pattulo erwartet in den kommenden sechs Monante eine deutlich spürbare Volatilität an den Anleihen- und Aktienmärkten. "Investoren müssen sich sogar darauf gefasst machen, dass es weitere schlechte Nachrichten und einige weitere Hedge Fonds geben wird, die am Wegesrand zurückbleiben". Für aufmerksame Fondsmanager ergäben sich durch die hohe Schwankungsbreite jedoch interessante Investmentchancen.
Es bestehe allerdings weiterhin die Gefahr, dass die Kreditklemme an den Finanzmärkten auf die Realwirtschaft übergreift. "Wenn die Schwäche von den Finanzmärkten auf die allgemeine Wirtschaft übergreift und die Konsumenten weniger Geld ausgeben, würde das die Arbeitslosigkeit erhöhen und zu steigenden Zinsen wegen einer restriktiveren Kreditpolitik der Banken führen". Doch dieses Szenario hält Pattulo momentan für zu pessimistisch.
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