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07:14 Uhr, 29.04.2025

Hellofresh steigert operative Gewinne und weitet Nettoverlust aus

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Von Ulrike Dauer

DOW JONES--Hellofresh hat im ersten Quartal trotz Umsatzrückgang operativ den Gewinn mehr als verdreifacht und dabei die Margen signifikant verbessert. Unter dem Strich hat der Berliner Kochboxen- und Fertiggericht-Versender, der im MDAX börsennotiert ist, allerdings auch den Verlust ausgeweitet.

Für die Ziele im Gesamtjahr, die einen einstelligen Umsatzrückgang aber operativen Gewinnsteigerungen vorsehen, sieht sich das Unternehmen auf Kurs, trotz makroökonomischer Unsicherheiten. Das Effizienzprogramm komme voran.

Im Auftaktquartal steigerte Hellofresh den bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) auf 58,1 Millionen Euro von 17 Millionen im Vorjahr. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 3,0 Prozent von 0,8 Prozent.

Nach Steuern und Dritten weitete sich der Verlust aus auf 123,8 Millionen Euro verglichen mit einem Verlust von 84 Millionen. Je Aktie betrug der Verlust 0,77 Euro nach 0,49 Euro.

Der operative Gewinn und die Marge waren besser als die Konsenserwartungen der Analysten, die Ergebnisse unter dem Strich deutlich schlechter.

Im Gesamtjahr will Hellofresh weiterhin das bereinigte EBITDA, das im vergangenen Jahr noch sank, steigern, auf 450 bis 500 Millionen von 399 Millionen Euro. Direkte Produktivitätssteigerungen, eine Verringerung der Produktionskapazitäten für Kochboxen sowie der Personalkosten sollen dies unterstützen. Der durchschnittliche Bestellwert soll steigen, unter anderem durch einen höheren Anteil der margenstärkeren Fertiggerichte am Gesamtumsatz.

Das bereinigte EBIT soll ebenfalls steigen, auf 200 bis 250 Millionen Euro von 136 Millionen Euro im Vorjahr.

Der Umsatz soll 2025 währungsbereinigt um 3 bis 8 Prozent sinken.

Hellofresh hat im März angekündigt, das laufende Effizienzprogramm auszuweiten und bis 2026 zu verlängern. Das Programm betrifft alle wesentlichen Aspekte der Kostenbasis wie direkte Produktivitätssteigerungen, eine Verringerung der Produktionskapazitäten für Kochboxen sowie der Personalkosten, so der Konzern.

Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_

DJG/uxd/sha

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