Heidelberger Druckmaschinen geht zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr
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Die Heidelberger Druckmaschinen AG ist mit derzeit über 40 Prozent Marktanteil bei Bogenoffset-Druckmaschinen nach eigenen Angaben der international führende Lösungsanbieter für die Printmedien-Industrie. Neben der Entwicklung und Produktion von Präzisionsdruckmaschinen, Geräten zur Druckplattenbebilderung, zur Druckweiterverarbeitung sowie Software zur Integration aller Prozesse in einer Druckerei umfasst das Portfolio des Konzerns auch Service- und Beratungsleistungen, angefangen von der Ersatzteilversorgung über Verbrauchsmaterialien und den Vertrieb von Gebrauchtmaschinen bis zum Schulungsangebot der Print Media Academy. Mit seinem Kerngeschäft deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette der gängigen Formatklassen im Bereich Bogenoffsetdruck (Sheetfed) und Flexodruck ab.
Auf Grundlage der vorläufigen Zahlen musste das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10, welches am 31. März 2010 endete, wegen des insgesamt zurückhaltenden Investitionsverhaltens in der Printmedien-Industrie einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis hinnehmen. Während der Umsatz gegenüber dem Vorjahr von 2,999 auf 2,306 Milliarden Euro sank, weitete sich der Verlust beim Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse von minus 49 auf minus 130 Millionen Euro aus. Auch der vorläufige Auftragseingang lag mit 2,371 Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert von 2,906 Milliarden Euro, gleichwohl zeigte sich hier in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres eine spürbare Erholung. Für das laufende Geschäftsjahr 2010/11 hat sich der Vorstandsvorsitzende von Heidelberger Druckmaschinen, Bernhard Schreier, zuversichtlich geäußert. Zugleich bekräftigte er das Ziel, bei stabiler Konjunkturentwicklung ein operativ ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen und mittelfristig positive Wertbeiträge in allen Geschäftsfeldern zu erzielen. Dazu sollen insbesondere weitere Einsparmaßnahmen beitragen. Um die Kosten zu reduzieren, ist der Konzern derzeit dabei, sich von einem Viertel der ursprünglich rund 20.000 Mitarbeiter zu trennen. Gleichzeitig seien weniger konjunkturabhängige Bereiche wie Service, Handel mit Materialien für Drucktechnik wie Farbe und Ersatzteile sowie das Geschäft mit Maschinen für den Verpackungsdruck gestärkt worden, so Schreier.
Aus charttechnischer Sicht begann die Aktie im Juli 2007 eine längerfristige Abwärtsbewegung, in deren Verlauf sie stark an Wert verlor und bis Anfang Februar 2009 von 40,98 Euro auf 2,80 Euro zurückfiel. Nach einer Erholung auf 6,55 Euro fiel die Kursnotierung erneut zurück, jedoch ohne dabei das Tief bei 2,80 Euro zu unterschreiten. Daraufhin legte die Aktie wieder zu und kreuzte Ende Juli 2009 die 200-Tage-Linie nach oben. Im Oktober 2009 markierte die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen ein Zwischenhoch bei 7,64 Euro. Diesem folgte eine mehrmonatige Konsolidierungsphase, in der sich die Kursnotierung seitwärts bewegte, ehe sie Ende April 2010 wieder anstieg und nun auf das Zwischenhoch bei 7,64 Euro trifft. Im historischen Rückblick notierte die Aktie am 20. Mai 2009 bei 5,65 Euro. Ein Jahr zuvor war die Aktie noch 17,60 Euro wert, während sie sich am 20. Mai 2007 mit 36,50 Euro und am 20. Mai 2006 mit 36,90 Euro auf einem noch höheren Kursniveau befand. Am 20. Mai 2005 notierte die Aktie bei 24,07 Euro. Spekulativ orientierte Anleger, die von einem Anstieg der Aktie über den Widerstand bei 7,64 Euro ausgehen und an einer möglichen Aufwärtsbewegung partizipieren möchten, können mit dem Wave XXL Call-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB7TXY) auf eine steigende Kursnotierung bei Heidelberger Druckmaschinen spekulieren. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 5,25 Euro.
Autor: Nicolai Tietze; Stand: 24. Mai 2010
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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