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09:07 Uhr, 03.05.2006

Heidelberger Druck steigert Ertragskraft

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Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat ihre Ertragskraft weiter gesteigert und das Geschäftsjahr 2005/2006 mit einem kräftigen Zuwachs bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Die Erwartungen der Analysten wurden aber knapp verfehlt.

Nach den vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz um rund 12 Prozent auf 3,586 Milliarden Euro (Vj. 3,207 Milliarden Euro). Der Auftragseingang lag mit 3,605 Milliarden Euro um rund 3 Prozent über dem Vorjahreswert (3,508 Milliarden Euro). Der Auftragsbestand lag zum 31. März 2006 mit rund 1 Milliarde Euro auf dem sehr hohen Vorjahresniveau.

Das Betriebsergebnis verbesserte sich nach den vorläufigen Berechnungen um 31 Prozent auf 277 Millionen Euro (Vj. 211 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss hat sich auf 135 Millionen Euro mehr als verdoppelt (Vj. 59 Millionen Euro).

Damit wurden die Erwartungen des Marktes nicht ganz erfüllt. Die Analysten hatten durchschnittlich zwar nur mit einem Umsatz von 3,458 Milliarden Euro gerechnet. Das Betriebsergebnis mit 280 Millionen Euro und der Jahresüberschuss mit 143 Millionen Euro wurden aber etwas höher erwartet.

Am 8. November 2005 wurde vom Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu fünf Prozent des Grundkapitals begonnen. Zum 31. März 2006 wurden bereits 2.857.777 Aktien (3,3 Prozent der ausstehenden Aktien) im Wege der vereinfachten Kapitalherabsetzung eingezogen. Das Grundkapital der Gesellschaft verringerte sich dadurch auf 212.609.799,68 Euro und ist in 83.050.703 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.

Das laufende Aktienrückkaufprogramm soll unverändert bis zu einer Höhe von fünf Prozent fortgeführt werden. Die hierbei erworbenen Aktien sollen teilweise für Belegschaftsaktienprogramme bzw. für die weitere Herabsetzung des Kapitals der Gesellschaft verwendet werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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