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10:53 Uhr, 05.05.2009

Heidelberger Druck schlechter als erwartet

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Vor dem Hintergrund der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise sowie den dramatischen Auftragseinbrüchen im Maschinenbausektor ist die Heidelberger Druckmaschinen AG im Geschäftsjahr 2008/2009 tiefer in die roten Zahlen gerutscht als erwartet.

Das operative Ergebnis (EBIT) brach von plus 268 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 228 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Dienstag auf vorläufiger Basis mitteilte. Ohne Berücksichtigung der Restrukturierungskosten ergibt sich ein EBIT von minus 49 Millionen Euro. Das vorläufige Jahresergebnis fiel mit minus 249 Millionen Euro ebenfalls deutlich negativ aus (Vorjahr: 142 Millionen Euro). Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Verlust von 117 Millionen Euro gerechnet.

Der vorläufige Umsatz der Heidelberg Gruppe lag bei 2,999 Milliarden Euro und damit um 18 Prozent unter dem Vorjahreswert von 3,670 Milliarden Euro. Der Auftragseingang ging von 3,649 Milliarden Euro auf 2,906 Milliarden Euro zurück, was einem Minus von 20 Prozent entspricht.

Im laufenden Geschäftsjahr 2009/2010 will Heidelberger Druck Einsparungen in Höhe von 350 bis 380 Millionen Euro realisieren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr fiel durch Restrukturierungsmaßnahmen ein Aufwand von 179 Millionen Euro an. Im vierten Quartal des abgeschlossenen Geschäftsjahres lag der Umsatz mit 788 Millionen Euro um 28 Prozent unter dem Vorjahresquartal. Das operative Ergebnis ohne Einmalaufwand war annähernd ausgeglichen.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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