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08:41 Uhr, 10.07.2008

Heidelberger Druck rutscht in Verlustzone

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Der Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck musste im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2008/2009 offenbar einen deutlichen Rückgang beim Umsatz und Ergebnis verbuchen. Nach vorläufigen Zahlen rutschte das Unternehmen operativ in die Verlustzone.

Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wurde im ersten Quartal ein vorläufiger Umsatz zwischen 640 und 660 Millionen Euro erzielt (Vorjahr: 742 Mio. Euro). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit soll nach vorläufigen Berechnungen bei minus 35 bis minus 40 Millionen Euro liegen (Vorjahr: 26 Mio. Euro). Der Free Cash-Flow werde im ersten Quartal aufgrund der Verbuchung des Kaufpreises für HiTech Coatings, des Aufwandes für die Branchenmesse drupa und des rückläufigen Umsatzes mit minus 200 bis minus 220 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert liegen (Vorjahr: minus 81 Millionen Euro), kündigte das Unternehmen an.

Der Auftragseingang im ersten Quartal in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 934 Millionen Euro) lag über den Erwartungen. Mittelfristig rechnet Heidelberger Druck jedoch mit ungünstigeren konjunkturellen und strukturellen Marktbedingungen. Das Unternehmen legte ein Maßnahmenpaket zur Stabilisierung der kurz- und mittelfristigen Umsatz- und Ertragsentwicklung vor. Bis zum Jahr 2010/11 sind Einsparungen in Höhe von 100 Millionen Euro geplant, davon 75 Prozent in den nächsten 18 Monaten. Im laufenden Geschäftsjahr soll das Maßnahmenpaket, das eine Stärkung der internationalen Standorte und eine Reduzierung der Kosten für Forschung und Entwicklung beinhaltet, ergebnisseitig noch zu Belastungen in Höhe von 70 Millionen Euro führen.

Für das Gesamtjahr 2008/09 geht das Unternehmen davon aus, dass Umsatz und Betriebsergebnis die Vorjahreswerte nicht erreichen. Genaue Angaben seien aufgrund der unsicheren weltweiten Konjunkturentwicklung und des volatilen Marktumfeldes erst im weiteren Verlauf des Jahres möglich.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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