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08:20 Uhr, 15.06.2010

Heidelberger Druck holt sich frisches Geld

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Der Druckmaschinen-Hersteller Heidelberger Druck hat eine Kapitalerhöhung angekündigt und zugleich den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010/2011 bestätigt. Bei stabiler Konjunkturentwicklung werde ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erwartet, teilte Heidelberger Druck am Dienstag mit und bekräftigte damit frühere Aussagen. Für das zurückliegende Geschäftsjahr 2009/2010 wird keine Dividende vorgeschlagen. Die vorläufigen Zahlen wurden bestätigt. Das Unternehmen verbuchte ein Nettoergebnis von minus 229 Millionen Euro, nach minus 249 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

Die jetzt angekündigte Kapitalerhöhung soll zu Bruttoerlösen von rund 420 Millionen Euro führen. Das Geld soll zur Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten und Verbesserung der Eigenkapitalstruktur der Gesellschaft dienen. Der Vorschlag über die Bezugsrechtskapitalerhöhung wird der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Juli 2010 vorgelegt. Es sollen 156.086.868 neue Stückaktien ausgegeben werden, wodurch sich das Grundkapital um bis zu 399.582.382,08 Euro erhöht.

Die Stückaktien haben jeweils einen anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,56 Euro und sind für die Zeit ab dem 1. April 2010 gewinnanteilsberechtigt. Die endgültige Anzahl der neuen Stückaktien hängt vom Bezugspreis je Aktie ab. Dieser ist vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Berücksichtigung der aktuellen Marktsituation und eines angemessenen Risikoabschlags im Rahmen der späteren Platzierung noch festzulegen. Die Kapitalerhöhung soll noch in diesem Jahr durchgeführt werden.

Die Heidelberg-Großaktionäre Allianz und RWE unterstützen das Unternehmen bei der Bezugsrechtskapitalerhöhung. Die Allianz habe bereits signalisiert, ihre Bezugsrechte ausüben zu wollen, so Heidelberger Druck. Die RWE beabsichtige, an der Kapitalerhöhung insoweit teilzunehmen, als ihr Mittel aus einer (anteiligen) Realisierung des Wertes ihrer Bezugsrechte zufließen.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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