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10:21 Uhr, 24.03.2006

HeidelbergCement will Einkaufstour fortsetzen

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Der Baustoffproduzent Heidelberg Cement will im laufenden Jahr bei Umsatz und Ertrag zweistellig wachsen und seine Einkaufstour unvermindert fortsetzen. "Wir betrachten uns als Konsolidierer der Branche", sagt Vorstandschef Bernd Scheifele im Interview mit der Börsen-Zeitung. Die Fusionschancen innerhalb der Top 3 in Europa, also zwischen Heidelberg Cement, Lafarge und der schweizerischen Holcim, beurteilt der Konzernchef zwar zurückhaltend, "aber in der zweiten Reihe, die auch typischerweise von Familienaktionären bestimmt wird, halte ich das durchaus für wahrscheinlich".

Scheifele deutete gegenüber der "Börsen-Zeitung" an, dass er die Sparanstrengungen in diesem Jahr nochmals verstärken wird. Das bislang vor allem in der Verwaltung ansetzende Programm soll bis zu 50 Millionen Euro im Jahr sparen. Ähnliche Größenordnungen gebe es noch auf operativer Ebene und über Margenvorteile zu heben.

Dass Großaktionär Adolf Merckle, der eine Dreiviertelmehrheit an HeidelbergCement hält, das mittlerweile über 10 Milliarden Euro schwere Unternehmen von der Börse nimmt, glaubt Scheifele nicht. "Wir sind an der Börse, und wir bleiben an der Börse, ich sehe keinen Squeeze-out."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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