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10:03 Uhr, 07.05.2009

HeidelbergCement weist Fehlbetrag aus

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Der Bauzulieferer HeidelbergCement ist in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2009 in die roten Zahlen gerutscht. Belastet von der weltweiten Rezession und dem lang anhaltenden Winterwetter sei der Zement- und Klinkerabsatz im ersten Quartal um 18,1 Prozent auf 16,0 Millionen Tonnen (Vorjahr: 19,6 Millionen Tonnen) gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten mit 44,5 Millionen Tonnen (Vorjahr: 59,8 Millionen Tonnen) ein Minus von 25,5 Prozent, während die Transportbetonlieferungen um 24,0 Prozent auf 7,6 Millionen cbm (Vorjahr: 10,0 Millionen cbm) abnahmen. Der Asphaltabsatz verringerte sich um 8,7 Prozent auf 1,8 Millionen Tonnen (Vorjahr: 1,9 Millionen Tonnen).

Der Konzernumsatz sank dadurch um 23,0 Prozent auf 2,359 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,062 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) ging auf 11 Millionen Euro (Vorjahr: 196 Millionen Euro) zurück. Unter dem Strich verbuchte HeidelbergCement einen Fehlbetrag von 45,9 Millionen Euro nach einem Gewinn von 1,287 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Vorjahresergebnis war allerdings von einem Buchgewinn aus dem Verkauf der maxit Group geprägt.

HeidelbergCement erwartet aufgrund des anhaltenden Abschwungs für 2009 einen Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis. Eine genauere Prognose sei angesichts der immer noch stark volatilen Parameter aber nicht möglich. HeidelbergCement geht davon aus, von den weltweit verabschiedeten Infrastrukturprogrammen profitieren zu können. Mit ersten Impulsen rechnet das Unternehmen allerdings frühestens im zweiten Halbjahr 2009.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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