Analyse
08:30 Uhr, 02.08.2019

HEIDELBERGCEMENT - Topformation vollendet

Die HeidelbergCement-Aktie hatte zu Wochenbeginn noch die Chance auf eine Erholung, konnte diese aber nicht nutzen. Welche Konsequenzen könnten sich daraus ergeben?

Erwähnte Instrumente

  • Heidelberg Materials AG - WKN: 604700 - ISIN: DE0006047004 - Kurs: 63,860 € (XETRA)

Die Aktie des Baustoffherstellers HeidelbergCement startete am 27. Dezember 2018 nach einem Tief bei 51,84 EUR und einem erfolgreichen Test des Aufwärtstrends seit März 2009 zu einer deutlichen Erholung. Im Rahmen dieser Bewegung durchbrach die Aktie ihren Abwärtstrend seit dem Hoch bei 96,16 EUR aus dem Januar 2019. Diese Rally führte den Wert bis auf ein Hoch bei 73,52 EUR.

Nach diesem Hoch aus dem April 2019 schwenkte der Wert in einer Seitwärtsbewegung ein. Diese wurde auf der Unterseite durch die Unterstützungszone zwischen 66,20 und 65,80 EUR begrenzt. Am Dienstag fiel HeidelbergCement mit einer langen schwarzen Kerze auf diese Zone zurück. Am Mittwoch schloss die Aktie minimal darunter.

Gestern kam es sofort zu weiteren Verkäufen. Die Aktie eröffnete mit einem Abwärtsgap zwischen 65,56 EUR und 65,04 EUR und bildete danach eine lange schwarze Kerze aus. Damit hat sich die Seitwärtsbewegung der letzten Monate als Topformation herausgestellt. Diese ist mit dem Bruch der Unterstützungszone zwischen 66,20 und 65,80 EUR vollendet.

Wie könnte der Aktienkurs nun weiter verlaufen?

Zunächst haben jetzt die Bären aufgrund des frischen Verkaufssignals die Oberhand. Daher ist mit einer weiteren Abwärtsbewegung zu rechnen. Es könnte dabei zu Abgaben bis ca. 62,26 EUR und 58,89 EUR kommen. Eine vorherige Erholung in Richtung 65,80-66,20 EUR würde daran nichts ändern.

Erst im Falle eines Ausbruchs auf Tagesschlusskursbasis über 66,20 EUR würde sich das Chartbild wieder deutlich aufhellen. In diesem Fall könnte es zu einer Aufwärtsbewegung bis 70,36 EUR oder sogar an den Abwärtstrend seit April bei aktuell ca. 72,77 EUR kommen.

HeidelbergCement AG
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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