Analyse
09:25 Uhr, 03.01.2018

HEIDELBERGCEMENT – In Wartestellung

Nach einem Ausbruch über einen mittelfristigen Abwärtstrend konsolidiert die HeidelbergCement-Aktie seit einigen Wochen.

Erwähnte Instrumente

  • Heidelberg Materials AG - WKN: 604700 - ISIN: DE0006047004 - Kurs: 90,000 € (XETRA)

HeidelbergCement markierte am 10. November 2016 nach einer langen Rally ein Hoch bei 94,59 EUR. Danach schwenkte der Wert in eine Korrektur ein. Diese führte ihn bis auf ein Tief bei 76,94 EUR. Nach diesem Tief aus dem Augst 2017 legte die Aktie des Baustoffkonzerns wieder deutlich zu, durchbrach den Abwärtstrend seit November 2016 und kletterte bis nahe an das Hoch bei 94,59 EUR. Mitte November scheiterte der Titel an diesem Hoch und setzte in Richtung des gebrochenen Abwärtstrends zurück. Es kam also zu einem Pullback an den gebrochenen Abwärtstrend. Knapp oberhalb des 38,2 % Retracements bei 87,57 EUR fing sich HeidelbergCement zuletzt wieder. Allerdings zeigte sich bisher kaum Aufwärtsdynamik. Die Bewegung der letzten Tage lässt sich bisher sogar als bärischer Keil beschreiben.

Gestern gab das Unternehmen bekannt, dass es aufgrund der Steuerreform in den USA vermutlich für das Jahr 2017 zu Belastungen in Höhe von 200 Mio. kommen wird. Für 2019 werde allerdings ein positiver Effekt durch die Reform erwartet. Für 2017 hält HeidelbergCement aber trotz dieser Belastung an der Prognose für den bereinigten Überschuss fest.

Noch droht eine zweite Konsolidierungswelle. Diese könnte zu Abgaben in Richtung 85 EUR führen. Spätestens dort wäre allerdings wieder mit einem neuen Rallyversuch in Richtung des Widerstandsbereichs um 94,14/59 EUR zu rechnen. Ein Startschuss für eine derartige Bewegung würde fallen, wenn die Aktie ihr gestriges Tagestief bei 89,50 EUR durchbrechen würde. Für ein klares und mittelfristiges prozyklisches Kaufsignal müsste HeidelbergCement im Moment wohl über die Widerstandszone zwischen 94,14/59 EUR ausbrechen. Ein solcher Ausbruch würde den Weg in Richtung Allzeithoch bei 111,87 EUR ebnen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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