Analyse
08:59 Uhr, 18.10.2018

HEIDELBERGCEMENT – Gewinnwarnung lässt Kurs einbrechen

HeidelbergCement überrascht die Anleger heute mit einer negativen Medung zur Geschäftsentwicklung. Welche Auswirkungen hat dies auf das Chartbild?

Erwähnte Instrumente

  • Heidelberg Materials AG - WKN: 604700 - ISIN: DE0006047004 - Kurs: 62,640 € (XETRA)

Bereits gestern hatte ich die HeidelbergCement-Aktie aus charttechnischer Sicht untersucht und auf den wichtigen Widerstandsbereich um 62,97-63,62 EUR hingewiesen. An diesem Widerstandsbereich bildete sich gestern eine Unsicherheitskerze.

Heute kommt das Unternehmen mit einer Gewinnwarnung. HeidelbergCement passt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2018 an: Das Ergebnis für das Jahr 2018 wird auf einen Rückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich angepasst (zuvor: Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich). Zudem rechnet das Unternehmen am Ende des Jahres mit einem höheren dynamischen Verschuldungsgrad über dem bisher erwarteten Wert von 2,5. Die finalen Ergebnisse für das dritte Quartal und die ersten neun Monate 2018 werden wie geplant am 8. November veröffentlicht.

Vorbörslich fällt die Reaktion auf diese Bekanntmachung klar negativ aus. Bei Lang & Schwarz wird die Aktie mit einem Abschlag von rund 6,3 % gehandelt. Damit kracht sie fast auf das im gestrigen Chartcheck erwähnte Ziel bei 58,17 EUR.

Im Bereich um 58,17 bis 57,07 EUR ist ein wichtiger Unterstützungsbereich zu finden. In diesem Bereich könnte der heutige Einbruch abgebremst oder sogar gestoppt werden. Falls dies aber nicht gelingt, würden weitere Abgaben in Richtung 51 EUR und damit in Richtung des Aufwärtstrends seit Februar 2009 drohen.

HeidelbergCement AG
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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