HeidelbergCement baut auf festem Fundament
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Heidelberg (BoerseGo.de) - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat das Geschäftsjahr 2012 trotz einer schwächer als erwarteten Entwicklung in Europa erfolgreich abgeschlossen. Ausschlaggebend dafür waren in erster Linie die geografische Aufstellung des Unternehmens in Märkten mit hohen Wachstumsraten für Zement, wie Nordamerika, Asien und Afrika, erfolgreich durchgeführte Preiserhöhungen sowie das Übertreffen eigener Sparziele.
Im Gesamtjahr 2012 verdiente HeidelbergCement etwas mehr als im Vorjahr. Der Konzerngewinn stieg um zwei Prozent auf 545 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug knapp 2,5 Milliarden Euro, ein Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Jahr 2011. Der Umsatz zog um neun Prozent auf gut 14 Milliarden Euro an. „Im Jahr 2012 haben wir einen weiteren konsequenten Schritt getan, um unsere strategischen Ziele zu erreichen“, sagte Vorstandschef Bernd Scheifele. „Wir konnten das operative Ergebnis weiter steigern, den negativen Margentrend umkehren und haben insbesondere unsere Nettoverschuldung spürbar abgebaut. Wesentlich dazu beigetragen hat eine deutliche Steigerung des freien Cashflows. Einmal mehr hat das HeidelbergCement-Team Kosteneffizienz, Schnelligkeit und Umsetzungsstärke unter Beweis gestellt.“
Für das laufende Geschäftsjahr will die Gesellschaft trotz konjunktureller Risiken erneut einen Anstieg bei Umsatz und operativem Ergebnis erzielen. „Der Geschäftsverlauf in den ersten beiden Monaten des Jahres 2012 stimmt uns zuversichtlich, dass wir dieses Ziel erreichen werden", so Scheifele. Aufgrund der rückläufigen Finanzierungskosten und des Wegfalls von Einmalbelastungen plane das Unternehmen, das Vorsteuerergebnis deutlich zu verbessern. Steigende Energie- und Rohstoffkosten will das Unternehmen mit Preiserhöhungen abfedern. Zudem soll der laufende Sparkurs streng weiter verfolgt werden. Im Zeitraum 2011 bis 2013 will der Konzern rund eine Milliarde Euro einsparen, davon 240 Millionen Euro im laufenden Jahr.
Die Aktionäre können auf eine höhere Gewinnbeteiligung hoffen: Der Vorstand will vorschlagen, dass die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr um 34 Prozent auf 0,47 Euro je Aktie erhöht werden.
Derzeit verhandeln HeidelbergCement und der Schweizer Konkurrent Holcim über einen Ausgleich ihrer Beteiligungen bei Cement Australia. Demnach soll das Unternehmen künftig als Joint Venture zu gleichen Anteilen geführt werden. Es sei geplant, dass HeidelbergCement über seine Tochter Hanson Australia weitere 25 Prozent der Anteile an dem größten australischen Zementproduzenten von Holcim übernimmt, so dass beide Unternehmen nach Vertragsunterzeichnung je 50 Prozent an diesem Joint Venture halten, teilte HeidelbergCement am Donnerstag mit. Die australische Wettbewerbsbehörde (ACCC) und die australische Behörde für Auslandsinvestitionen (FIRB) hätten dem Vorhaben bereits zugestimmt, hieß es weiter. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
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