Hedge-Fonds-Branche durchläuft Reifungsprozess
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"Hedge-Fonds sind ein wichtiges Instrument zur Effizienzsteigerung der internationalen Finanzmärkte geworden. Nach dem starken Wachstum der letzten Jahre wird die Branche nun einen Reifungsprozess durchlaufen", erklärte Dr. Harald Noack, stellv. Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, anlässlich der Vorstellung einer Broschüre zu diesem Thema. "Nicht zuletzt wegen des wachsenden Engagements institutioneller Investoren werden Hedge-Fonds in Zukunft ihren Anlegern mehr Transparenz anbieten und ein höchst professionelles Risikomanagement nachweisen müssen", betonte Noack. Die Hedge-Fonds würden sich damit sowohl in ihrer Unternehmens- als auch in ihrer Ertragsstruktur "normalen" Finanzmarktunternehmen annähern.
Von geschätzten 5.000 Hedge-Fonds im Jahre 1995 stieg ihre Zahl bis Ende 2004 auf 8.700. Das verwaltete Vermögen verfünffachte sich im gleichen Zeitraum von 200 Mrd US-$ auf 1 Bio US-$. "Die wachsende Bedeutung der Hedge-Fonds wirft die Frage nach dem Verbleib der Risiken im Finanzsystem auf. Mehr Transparenz ist daher notwendig, um eventuelle Risiken frühzeitig erkennen und gegensteuern zu können. Insofern ist ein gewisser Regulierungsbedarf an den internationalen Finanzmärkten nicht von der Hand zu weisen", so Noack. "Dabei müsse aber mit Augenmass vorgegangen werden." Schliesslich sei eine Regulierung nur auf internationaler Ebene sinnvoll und müsse auch die Offshore-Finanzplätze mit einschliessen. Ziel müsse es sein, durch eine angemessene Offenlegungspflicht die Transparenz sowie die Disziplin der Marktteilnehmer zu erhöhen.
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