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12:12 Uhr, 18.10.2001

Healthcare-Sektor weiter interessant

Nach den Anschlägen mit Milzbrandbakterien gegen Medienleute und Politiker in den USA wachse die Angst vor Bioterror, so die Analysten des Bankhauses Julius Bär.

Vorläufig harmlose Nachahmungstäter sorgten für Panik rund um die Welt. Das FBI untersuche mögliche Verbindungslinien zu den Terroranschlägen vom 11. September. Der Einsatz von Milzbranderregern als Kampfmittel sei im Ersten Weltkrieg getestet worden. Bei sofortiger Verabreichung eines Antibiotikums könne Milzbrand wirkungsvoll bekämpft werden.

Das amerikanische Gesundheitsministerium habe im Kongress mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar für Maßnahmen gegen die neue Bedrohung beantragt. Nationale Medikamentendepots würden aufgestockt, Laboreinrichtungen technisch aufgewertet und Spitäler auf mögliche Massenerkrankungen gerüstet. Der Begriff Rüstung oder Kriegsdefensive werde neu definiert. Das Bankhaus Julius Bär warne Investoren allerdings vor Überreaktionen. Dagegen vermöge der Faktor Psychologie die Einschätzung des Gesundheitssektors durchaus auch positiv zu beeinflussen.

Nebst der angespannten politischen Lage könnte die Besorgnis um eine verlängerte globale Wirtschaftsabkühlung das Interesse der Anleger für Pharma- und Gesundheitsaktien intensivieren. In Ermangelung attraktiverer Alternativen empfehle man Investoren, weiterhin auf die in Relation zum Gesamtmarkt stabilen Gewinn- und Wachstumsaussichten des Healthcare-Sektors zu setzen.

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