Kommentar
21:39 Uhr, 18.05.2022

Hawkishe US-Geldpolitik wird langsam gefährlich!

Ich war, bin und werde kein Crashprophet mehr. Daher möchte ich auch heute nicht den Weltuntergang beschwören. Zumal wir eigentlich in den Juni hinein eine Bärenmarktrally sehen müssten. Aber...

Erwähnte Instrumente

  • Target Corp.
    ISIN: US87612E1064Kopiert
    Kursstand: 158,170 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Costco Wholesale Corp.
    ISIN: US22160K1051Kopiert
    Kursstand: 426,850 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Target Corp. - WKN: 856243 - ISIN: US87612E1064 - Kurs: 158,170 $ (NYSE)
  • Costco Wholesale Corp. - WKN: 888351 - ISIN: US22160K1051 - Kurs: 426,850 $ (Nasdaq)

Egal ob es zu dieser Bärenmarktrally (noch) kommt oder nicht, ich muss heute noch einmal explizit vor allen Assets warnen, egal ob nun Aktien, Kryptos oder whatever. Warum?

Nun, weil die Geldpolitik der US-Notenbank immer mehr durchzuschlagen scheint. Wir hatten gestern keine guten Quartalszahlen von Walmart. Heute zerreißt es nun Target.

Target Corp.
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Noch keine aktuellen Quartalszahlen gab es bisher von Costco Wholesale , aber die Aktie wird dennoch mit nach unten gerissen.

Costco Wholesale Corp.
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    Nasdaq
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Zudem erwischte es zuletzt auch Markenartikel-Konzerne wie Coca-Cola, Kraft Heinz oder Mondelez International.

Der Grund für die Kursschwäche dieser Markenartikel-Hersteller sind dabei Aussagen des Managements von Walmart sowie Target. Denn beide berichteten davon, dass der US-Konsument sich immer mehr zurückzuhalten beginnt. Walmart bemerkte sogar, dass die Kunden auch schon damit beginnen würden auf Markenprodukte zu verzichten und zu den günstigeren Handelsmarken des Konzerns zu greifen.

Mit anderen Worten: Nachdem der beste Frühindikator, die Online-Werbung, zuletzt schon ein erstes Warnsignal gab (eher schwache Quartalszahlen bei Alphabet, Pinterest oder Snap(Chat)) senden jetzt auch die Einzelhändler negative Signale in Sachen Konjunktur. Grundsätzlich kein Problem, zumal das ja auch das Ziel der Fed ist. Wenngleich sie ein "Soft Landing" möchte, was jedoch wenig realistisch ist (das wollte seinerzeit auch schon Alan Greenspan schaffen und scheiterte).

Heute geht es nun weiter. Ich hatte gestern noch vor dem Durchbruch auf den US-Immobilienmarkt gewarnt. Heute gab es nun die ersten Daten, die genau darauf hindeuten. Das ist aber ein großes Problem. Denn wenn der US-Immobilienmarkt kippen sollte, wird es schlimm. Ich kann daher nur immer und immer wieder gebetsmühlenartig zwei Dinge wiederholen:

1.) Die Zinserhöhungen der Federal Reserve sind KEIN Problem, da ist eher schon zu viel im Markt eingepreist. Aber gleichzeitig Quantitative Tightening (QT) wird nicht gut gehen. Schon gar nicht im geplanten Umfang (drei Monate 47,5 Milliarden US-Dollar, danach 95 Milliarden US-Dollar pro Monat).

2.) Für uns ergibt sich daraus, dass leider ganz grundsätzlich noch (länger) KEINE Kaufzeit ist. Übergeordnet muss man eigentlich die Bärenmarktrally abwarten und dann sehr mutig, wenn die Euphorie groß ist, in sie hinein shorten. Dies gilt für alle Sachwerte (Assets), egal ob Aktien, Kryptos oder was auch immer.


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Sascha Huber
Sascha Huber
Experte für Kryptowährungen

Sascha Huber, Jahrgang 1978 und wohnhaft in Trier, gilt als profunder Kenner der Hightechbranche. Als solcher erkannte er als einer der Ersten das große Potenzial von Aktien wie Amazon.com, Apple sowie zuletzt Facebook oder Tesla Motors. Zwischen 2010 und 2014 arbeitete er als Chefredakteur eines Börsenbriefs, der im Oktober 2014 übernommen wurde. Huber gilt als profunder Kenner von Kryptowährungen wie dem Bitcoin, Ether und Ripple. Auf stock3 betreut er sehr erfolgreich den "Technologie-Aktien & Krypto Trading-Service".

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