Analyse
12:31 Uhr, 11.09.2019

HASBRO - Das könnte den Bullen gefallen

Hasbro drehte vor wenigen Tagen an einem wichtigen Unterstützungsbereich nach oben. Kommt da noch mehr und wie könnte man als Anleger vorgehen?

Erwähnte Instrumente

  • Hasbro Inc.
    ISIN: US4180561072Kopiert
    Kursstand: 116,550 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Hasbro Inc. - WKN: 859888 - ISIN: US4180561072 - Kurs: 116,550 $ (NASDAQ)

Hasbro Inc. zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Spielen und Spielwaren. Die Gesellschaft entwirft, produziert und vermarktet sowohl traditionelles Spielzeug als auch Hightech-Spielwaren. Zu den bekanntesten Produkten aus dem Hause Hasbro zählen Monopoly, Spiel des Lebens, Transformers oder My Little Pony. Darüber hinaus besitzt das Unternehmen auch die Lizenzrechte für die Herstellung von Produkten der Marken Sesamstraße oder Disney (mit Star Wars, Marvel etc.)

Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:

Seit 2003 verdient Hasbro jedes Jahr Geld. Der aktuelle Rekordgewinn stammt aus dem Jahr 2016 und liegt bei 4,40 USD. 2017 und 2018 musste das Unternehmen einen Gewinnrückgang hinnehmen. Für 2019 wird allerdings ein neuer Rekordgewinn von 4,71 USD erwartet. 2020 soll er sogar auf 5,27 USD steigen. Bei einem gestrigen Schlusskurs von 116,55 USD ergibt sich damit für 2019 ein KGV von 24,75 und für 2020 ein KGV von 22,11.

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Der Umsatz legt seit 2002 wieder beständig zu. Aber es gab in diesem Zeitraum auch immer wieder kleinere Rückgänge. Der aktuelle Rekordumsatz stammt aus dem Jahr 2017 und liegt bei 5,21 Mrd. USD. Nach einem Rückgang in 2018 soll das Unternehmen diesen Umsatz in 2020 wieder erreichen.

Hasbro zahlt seit vielen Jahren Dividende. Seit 2003 gab es jedes Jahr eine höhere Dividende als im Vorjahr. Nur das Jahr 2013 stellt eine Ausnahme dar. Für 2019 wird aktuell eine Ausschüttung von 2,71 USD erwartet, 2020 soll sie auf 2,96 USD ansteigen.

Wie sehen Analysten die Aktie?

Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 16 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 122,93 USD, also 5,47 % über dem gestrigen Schlusskurs.

10 Häuser sehen Hasbro positiv (10mal Kaufen) 5 Analysten/- innen sehen die Aktie neutral. 1 Einschätzung fällt negativ aus (1mal Untergewichten)

HASBRO-Das-könnte-den-Bullen-gefallen-Chartanalyse-Alexander-Paulus-GodmodeTrader.de-2

Wie könnte man den Chart interpretieren?

Nach einem Tief bei 3,29 USD im Oktober 1990 startete die Aktie zu einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Nach einem Hoch bei 36,66 USD im Mai 1999 musste sie einen massiven Rückschlag hinnehmen und fiel bis Dezember 2000 auf 8,38 USD zurück. Im Oktober 2002 näherte sich der Wert diesem Tief noch einmal an. Danach startete erneut eine Aufwärtsbewegung. Diese hält immer noch an.

Am 21. Juli 2017 erreichte die Hasbro-Aktie ein Hoch bei 111,59 USD. Anschließend korrigierte sie in einem Trendkanal auf ein Tief bei 76,84 USD. Diese Korrektur dauerte bis Weihnachten 2018. Seitdem dominieren die Bullen wieder.

Im Juni 2019 kam es zum Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal seit Juli 2017. Anschließend kletterte Hasbro auf ein neues Allzeithoch bei 126,87 USD. Dort setzten Gewinnmitnahmen ein. In einer kurzen, aber steilen Abwärtsbewegung setzte der Wert auf den Abwärtstrend seit 2017 zurück. Am 23. August gab es sogar einen leichten Rückfall in diesen Trend. Dieser wurde aber schnell wieder wettgemacht. Am Freitag durchbrach die Aktie ihren steilen Abwärtstrend seit dem Allzeithoch. Er liegt heute bei ca. 110,17 EUR.

Wie könnte sich der Aktienkurs von Hasbro in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln?

Das Chartbild der Habro-Aktie macht einen bullishen Eindruck. In den nächsten Wochen und Monaten könnte die Aktie bis 126,87 und sogar ca. 150 USD ansteigen. Dieses Ziel ergibt sich über die sog. Trendliniendifferenzmethode aus der Abwärtsbewegung von Juli 2017 bis Dezember 2018.

Sollte Hasbro allerdings signifikant unter den Unterstützungsbereich um 104,47 USD abfallen, würde sich das Chartbild deutlich eintrüben.

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Wie könnte man als aktiver Trader vorgehen?

Nach den deutlichen Gewinnen in den letzten Tagen erscheint ein direkter Kauf wenig sinnvoll, zumal das letzte Signal auch schon gewisse Früchte trug. Ein Rücksetzer auf 109,56 USD wäre ideal. Dort böte sich eine sehr gute Tradingchance. Man könnte also mit einer Limitorder bei 109,65 USD operieren. Bei einem ersten Ziel bei 126,87 USD ergäbe sich eine Chance von 17,22 USD.

Für das SL gäbe es zwei Varianten. Man könnte sich aggressiv an der Marke bei 109,56 EUR orientieren oder dem Trade mehr Spielraum geben und sich an der Marke bei 104,47 USD orientieren. Wir rechnen hier mit der aggressiven Variante. Das SL könnte man 1,5 % unter der Orientierungsmarke legen. Damit ergäbe sich ein SL bei 107,92 USD. Das Risiko betrüge damit 1,73 USD.

Damit ergäbe sich ein CRV von 9,95. Um mit vielen Trades, die ein CRV von 9,95 aufweisen, vor Kosten den Break Even Punkt zu erreichen, bräuchte man eine Trefferquote von 9,13 %. Jetzt wäre es noch sinnvoll zu wissen, wie hoch die Eintrittswahrscheinlichkeit für das vorgestellte bullische Szenario ist. Wie in vielen Fällen kann diese Wahrscheinlichkeit aber nur geschätzt werden. Ich würde sie hier deutlich über dem benötigten Wert schätzen (ca. 15 %). Damit ergäbe sich ein positiver Erwartungswert für diesen Trade. Aber wie immer bei solche hohen CRVs (9,95) wird die weit überwiegende Mehrzahl der Trades ausgestoppt werden. Ein Trader, der solche Trades macht, wir immer damit leben müssen, dass die Mehrzahl seine Trades Verluste produziert und die Gewinne aus wenigen erfolgreichen Trades kommen.

Fazit: Interessanter Tradingwert

Hasbro ist mit KGVs von 24,75 und 22,11 sicherlich nicht billig, ja eher teuer. Auch wenn das zweite Halbjahr immer massiv stärker ist als das erste, kann man durchaus daran zweifeln, dass Hasbro dieses Jahr einen Rekordgewinn einfahren wird. Sollte das Unternehmen diesen Rekordgewinn nicht erreichen, kann das KGV schnell in die Höhe schießen.

Die charttechnische Lage sieht allerdings hervorragend aus. Man sollte sich der fundamentalen Risiken aber bewusst sein.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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