Analyse
12:10 Uhr, 18.03.2021

HAPAG-LLOYD - Geht die Rally nach den Zahlen weiter?

Die abenteuerliche Hapag-Lloyd-Aktie verzeichnet im heutigen Handel Verluste nach dem veröffentlichten Jahresabschluss. War es das jetzt auf der Oberseite oder handelt es sich hierbei lediglich um eine kleine Verschnaufpause?

Erwähnte Instrumente

  • Hapag-Lloyd AG
    ISIN: DE000HLAG475Kopiert
    Kursstand: 131,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Hapag-Lloyd gehört zu denn weltweit führenden Linienreederein und verfügt über eine Flotte von 235 Containerschiffen. Heute veröffentlichte das Unternehmen die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2020. Im Ergebnis konnte das EBITDA auf 3 Mrd. USD, das EBIT auf 1,5 Mrd. USD und das Konzernergebnis auf rund 1,1 Mrd. USD gesteigert werden. Die Erfolgstreiber dieser positiven Ergebnisse waren vor allem Kosteneinsparungen in Höhe von 500 Mio USD sowie leicht verbesserte Frachtraten und niedrigere Bunkerpreise. Vor allem das zweite Halbjahr 2020 war es, welches durch die besonders starke Nachfrage nach Containertransporten für dieses Ergebnis sorgte.

Marktteilnehmer reagieren auf diese Zahlen mit leichten Verkäufen. Nicht weil sie mit den Zahlen unzufrieden sind, sondern vielmehr da sie nach dem Motto "Sell on the good news" agieren. Was hat dies jetzt zu bedeuten?

Aktie unverändert von den Bullen dominiert

Bei einem Blick auf den Chart wird schnell klar, dass die heutigen Verluste nichts am Chartbild ändern. Im Gegenteil, die heutigen Abgaben werden bereits von einigern Anlegern genutzt und es kommt zu einer Intraday-Erholung. Ebenso positiv anzumerken ist, dass die Aktie ebenfalls den 125 EUR-Bereich nachhaltig überwinden konnte, da hier erst kürzlich eine temporäre Topbildung drohte. Alles in allem stehen bei den Wertpapieren alle Zeichen auf die nördliche Richtung. Das nächste Ziel ist ebenso klar: Das Allzeithoch bei 186,60 EUR. Bis hierhin dürfte weiter durchgezogen werden. Ebenso empfehle ich in diesem Kontext die Analyse meines Kollegen André Rain.

Kommt es vorher nochmals zu Verlusten, so wurden durch die eingestreuten Verkäufe in diesem Jahr Supports ausgebildet. Diese liegen bei 112 EUR und 85,40 EUR. Zur Freude der Bullen handelt es sich bei beiden Unterstützungen um Clustersupports. Jede Horizontalunterstützung wird durch einen EMA50 verstärkt. Somit bilden diese bei einem Rücksetzer eine mögliche Bastion der Käufer. Hierbei muss angemerkt werden, dass ein Rücksetzer auf 112 EUR absolut tragbar wäre. Weitere Verluste und ein Rücklauf bis auf 85,40 EUR würden zwar der generellen Longrichtung nicht den Gar ausmachen, doch schön anzusehen für das mittelfristige Chartbild wäre dies nicht. Ein Kursrutsch unter 82 EUR würde eine Trendumkehr darstellen. Doch hiervon wird nicht ausgegangen.

Wie könnte man jetzt handeln?

Als investierter Anleger dürften die heutigen Verluste kaum ins Gewicht fallen. Ein Stop-Loss könnte durch die Entwicklung der letzten Monate entweder auf 82 - 85,40 EUR oder 112 EUR angehoben werden. Kommt es nochmals zu einem Rücksetzer, eröffnen sich bei ≈112 EUR sowie alternativ bei 82 - 85,40 EUR antizyklische Tradingchancen. Wer weiterhin die Seitenlinie einnehmen möchte und auf neue prozyklische Kaufsignale wartet, der sollte einen Anstieg auf 186,60 EUR und die folgende Entwicklung abwarten.

Hapag-Lloyd - Aktie (Wochenchart)
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Hapag-Lloyd AG
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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