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10:45 Uhr, 05.05.2009

Hannover Rück: Einmalertrag sorgt für Gewinnsprung

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Hannover (BoerseGo.de) - Aufgrund eines einmaligen Gewinnbeitrags aus der Übernahme des ING-Portfolios in Höhe von 80 Millionen Euro hat die Hannover Rück im ersten Quartal 2009 deutlich mehr verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Konzernüberschuss sei um 42,7 Prozent auf 216,1 Millionen Euro (Vorjahr: 151,5 Millionen Euro) gestiegen, teilte der Rückversicherer am Dienstag mit. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,79 Euro (Vorjahr: 1,26 Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 24,5 Prozent auf 305,8 Millionen Euro (Vorjahr: 245,6 Millionen Euro). Die gebuchte Bruttoprämie stieg angesichts der guten Bedingungen in der Schaden-Rückversicherung sowie der Akquisition in der Personen-Rückversicherung deutlich um 17,0 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,3 Milliarden Euro).

Aufgrund ihrer strategischen Ausrichtung und der sich bietenden Marktchancen in der Schaden- und der Personen-Rückversicherung erwartet die Hannover Rück für 2009 ein "gutes Ergebnis". Das Netto-Prämienvolumen sollte - bei konstanten Währungskursen - ein Wachstum von zirka 25 Prozent ausweisen. Unter der Prämisse, dass die Großschadenbelastung nicht wesentlich den Erwartungswert von 10 Prozent der Nettoprämie in der Schaden-Rückversicherung übersteigt und es zu keinen weiteren negativen Entwicklungen auf den Kapitalmärkten kommt, geht die Hannover Rück für das Geschäftsjahr 2009 von einer Eigenkapitalrendite von mindestens 18 Prozent und einem Gewinn je Aktie von mindestens 5 Euro aus. Bisher hatte der Vorstand ein Wachstum der Nettoprämie von 20 Prozent, eine Eigenkapitalrendite von mehr als 15 Prozent und ein Ergebnis je Aktie zwischen 4,75 und 5,25 Euro in Aussicht gestellt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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